F-Secure Sense: Test der Transferraten und WLAN-Stärke
Im Transferratentest kopierten wir nacheinander eine 2-GByte-Datei und einen 2-GByte-Ordner (220 Dateien) vom PC aufs Notebook und maßen die Zeit. Dann wiederholten wir den Test in umgekehrter Richtung. Aus beiden Werten ermittelten wir den Durchschnitt und rechneten ihn in Megabit pro Sekunde (Mbit/s) um.
Im ersten Szenario, in dem sich der WLAN-Client (WLAN-ac, 5 GHz) und Sense im gleichen Raum befinden, sind die Datenraten mit 380,8 Mbit/s (2-GByte-Datei) bzw. 348 Mbit/s (2-GByte-Ordner) im Durchschnitt recht hoch. Einen guten Teil dafür tragen auch die WLAN-Techniken MIMO und Beamforming bei. Das genügt leicht für paralleles 4K-Video-Datenstreaming, Musikstreaming und Surfen im Internet. Smarte WLAN-Geräte wie sie für die Licht- und Heizungssteuerung, für Wetterstationen oder Staubsaugerroboter verwendet werden, erzeugen einen so geringen permanenten Datenverkehr, dass er hier nicht ins Gewicht fällt. Insgesamt bewegt sich F-Secure Sense hier auf dem Niveau von guten WLAN-ac-Routern der Preisklasse zwischen 100 und 150 Euro.
F-Secure Sense WLAN-ac-Netz (5 GHz) | |||
Gleicher Raum | eine Zwischenwand | zwei Zwischenwände | |
Distanz Sense zu Notebook | ca. 6 Meter | ca. 10 Meter | ca. 14 Meter |
2-GByte-Datei | 380,8 Mbit/s | 315,2 Mbit/s | 103,2 Mbit/s |
2-GByte-Ordner | 348 Mbit/s | 308,2 Mbit/s | 89,6 Mbit/s |
Bei einer etwas größeren Entfernung zu Sense und einer Trockenbauwand dazwischen, bricht die Transferrate noch nicht dramatisch ein. Dieses Szenario entspricht in etwa einer normalen Single-Wohnung (ca. 50 m²) auf einer Etage. Alle zuvor genannten Aufgaben bewältigt Sense dann immer noch.
Erst mit zwei Wänden und einer deutlich größeren Distanz (14 m) zwischen WLAN-Client und Sense sinkt die Datenrate um fast drei Viertel sehr deutlich ab. Hier messen wir nur noch 103,2 Mbit/s (2-GByte-Datei) bzw. 89,6 Mbit/s (2-GByte-Ordner). In einer größeren Wohnung, die evtl. sogar über mehrere Etagen verteilt ist, kann es so zu eingeschränktem Video-Streaming kommen. Musik-Streaming und Surfen im Internet sollte dennoch ohne spürbare Geschwindigkeitseinbußen möglich sein – vorausgesetzt, das WLAN-Signal ist stark genug.