Amazon Echo Show: Display und Klang
In den Echo Show baut Amazon ein farbiges und scharfes 7-Zoll-Touch-Display (1.024 x 600 Pixel) ein. Wie auch beim Echo Spot gehört es zu den spiegelnden, aber dafür farbenprächtigeren und blickwinkelunabhängigen Versionen. Selbst wenn Sie aus sehr spitzem Winkel auf das Touch-Display sehen, können Sie dessen Inhalt erkennen. Für den Alltag genügt es, wenn Sie die Display-Helligkeit im unteren Drittel belassen, was unnötigen Stromverbrauch vermeidet. Schrift und Bilder lassen sich dann immer noch bei Tag und Nacht erkennen. Alternativ schalten Sie wie beim Echo Spot die adaptive Helligkeitssteuerung ein. Zur Video-Wiedergabe sollten Sie das Display aber auf die maximale Helligkeitsstufe einstellen. Erst dann sehen Videos auf dem Echo Show richtig gut aus. A pro pos Video-Wiedergabe: Schlieren oder eine Fragmentierung konnten wir selbst bei schnellen Szenen wie in der Serie The Grand Tour nicht entdecken. Alle weiteren Display-Funktionen wie Schriftanpassung, Bildschirmvergrößerer, VoiceView-Screenreader usw. entsprechen in Funktion und Qualität denen des Echo Spot.
Kleines Komfortminus: Per Sprachbefehl „Alexa, schalte Display aus“ können Sie es zwar ausschalten, einen Nachtmodus bzw. Zeitplan wie beim Echo Spot gibt es aber nicht. Richtig genervt hat uns die automatische Rücksprungfunktion auf die Startseite, sobald wir 30 Sekunden lang nicht mit dem Echo Show oder Spot interagierten. Dachten wir beispielsweise bei einer Menüeinstellung oder einem Rezept zu lange nach, sprangen Echo Show und Echo Spot automatisch auf die Startseite zurück und wir mussten von vorne beginnen. Das ist inakzeptabel. In einem der nächsten Updates sollte Amazon unbedingt einen Menüpunkt zur Verlängerung oder Deaktivierung dieser interaktionslosen Zeit einbauen.
In Sachen Klang schlägt der Echo Show zwar alle seine Geschwister, über das Niveau eines Küchenradios kommt er aber nicht hinaus. Immerhin produzieren seine Stereolautsprecher einen etwas volumigeren Klang, als der kleine Speaker im Echo Spot. Ein leichter Bassanteil ist hörbar. Mitten und Höhen sind aber die klar dominierenden Frequenzbereiche. Für die Musikwiedergabe genügen 50 Prozent der maximalen Lautstärke. Darüber hinaus klingt der Echo Show undifferenziert. Bei Filmen darf man etwas mehr aufdrehen, bevor es in den Ohren kritisch wird. Wem diese Klangqualität nicht reicht, hat nur noch die Wahl, den Echo Show mit Bluetooth-Lautsprechern zu verbinden. Denn im Gegensatz zum Echo Spot fehlt ihm ein analoger 3,5-Millimeter-Audioausgang.