Netgear Orbi: Testvoraussetzungen
Unsere Testwohnung für das Orbi-WLAN erstreckt sich über die beiden obersten Stockwerke eines Neubaus. Die Etagen trennt eine sehr WLAN-unfreundliche Stahlbetondecke mit Bodenheizung. Dennoch deckte Orbi beide Stockwerke komplett ab. Selbst durch die isolierten Fenster zum Balkon hat sich Orbi nicht stoppen lassen und sein Signal noch gut 25 Meter bis vor die Haustür geschickt. Zum Vergleich: WLAN-Systeme mit 802.11n haben es nicht einmal bis auf den Balkon geschafft.
Die Orbi-Firmware war zum Testzeitpunkt V1.8.0.6. Für den Test nutzten wir ein Asus Zenbook UX31LA im Obergeschoss und einen per Gigabit-LAN-Kabel an den Orbi angeschlossenen Apple iMac im unteren Stockwerk. Beide Rechner waren mit einer SSD ausgerüstet, damit nicht der Massenspeicher als Flaschenhals wirkt. Orbi-Router und -Satellit waren ca. 8 Meter Luftlinie von einander aufgestellt und nur durch die Etagendecke voneinander getrennt.
Die zweite Testumgebung ist ein klassisches Büro mit mehreren Räumen auf einer Ebene. Orbi-Router und -Satellit befinden sich auf der gleichen Ebene in ca. 15 Meter Entfernung und sind durch zwei Mauern getrennt. Als Sende- bzw. Empfangsstation dient wieder das Asus Zenbook UX31LA und dieses Mal ein per Gigabit-LAN ins Netzwerk eingebundener PC – ebenfalls mit einer SSD ausgerüstet.
Zur Messung der Transferraten kopierten wir eine 2 GByte große Datei und in einem zweiten Kopiervorgang einen gleich großen Ordner mit 220 Dateien mithilfe des Orbi-Systems vom Notebook auf den iMac. Beide Vorgänge wiederholten wir jeweils mit dem integrierten WLAN-ac-Modul des Notebooks und dem Netgear AC1200-USB 3.0-WLAN-Adapter. Grund: Er verfügt über mehr WLAN-Antennen und einen moderneren Chipsatz als das Asus-Notebook. Dadurch nutzt er die WLAN-Technik von Orbi besser. In der Wohnung schalteten wir für ein zweites Szenario den Satelliten aus. Wir wollten dadurch sehen, wie stark die Basisstation d. h. der Orbi-Router im unteren Stockwerk ist und welchen Mehrwert wir durch den Satelliten erhalten.