Netgear Orbi: Wozu ein Tri-Band-Mesh-WLAN-System?
In Mesh-Netzwerken bauen alle eingesetzten Komponenten untereinander Verbindungen auf. Klassische Funknetzwerke arbeiten dagegen mit einem zentralen Verteilerknoten. In den meisten Privathaushalten bzw. Smart Homes ist dies der WLAN-Router. Der Vorteil liegt auf der Hand. In Mesh-Netzwerken ist jeder Knotenpunkt Sender und Empfänger gleichzeitig. So wird das Datenaufkommen aufgeteilt. Das Resultat sind stabilere Verbindungen und im Idealfall schnellere und ausfallsicherere Systeme. Allerdings benötigen Mesh Netzwerke mindestens drei Komponenten. Unser Orbi-Starterpaket enthielt aber nur einen Orbi Router (RBS50) und einen Orbi Satellite (RBS40). Um von den Vorzügen der Mesh-Netzwerke zu profitieren, bräuchten Sie also mindestens einen zusätzlichen Satelliten. Den verspricht Netgear bis Mai 2017 an die Händler zu liefern. Später soll ein kleiner Orbi Satellit (RBS30) hinzukommen, den Sie direkt in die Steckdose stecken können.
Orbi-Router und -Satellit verfügen über jeweils sechs interne Antennen, über die sie ihr drahtloses WLAN aufspannen. Zwei nutzt das System dazu, ein Dualband-WLAN auf der 2,4- und 5-GHz-Frequenz mit einem einheitlichen SSID-Namen aufzubauen.
Mit den verbleibenden vier Antennen bauen Orbi-Router und Orbi-Satellit untereinander ein 4×4-AC-WLAN (4 Antennen zum Senden und 4 zum Empfangen) im wenig frequentierten 5-GHz-Band auf. Diese Backhaul (engl. Rücktransport) genannte Verbindung dient ausschließlich der Kommunikation zwischen den Orbi-Komponenten und sorgt dafür, dass Leistungseinbußen wie bei den Repeatern nicht auftreten.