WD My Cloud EX2100: Leistungsmessung mit Praxisszenarien
Interessanter als der synthetische Benchmark ist jedoch der Stresstest in realen Szenarien. Dafür nutzten wir eine 2-GByte-Datei und einen 2-GByte-Ordner mit 220 Dateien. Im Schreibszenario kopierten wir via Windows-Explorer die 2-Gigabyte-Datei, den Ordner und dann die 220 Dateien als Gruppe auf die WD-NAS. Anschließend kopierten wir im Lesenszenario alles wieder von der NAS auf den PC. Dies wiederholten wir drei Mal und errechneten für jedes der drei Settings den Mittelwert. Die WD My Cloud EX2100 durchlief beide Szenarien im RAID-0- und RAID-1-Modus ohne Verschlüsselung.
Gegenüber den Ergebnissen im synthetischen Benchmark waren die Unterschiede zu unseren drei Praxisszenarien erheblich. Wie zu erwarten, lieferte der 2-GByte-Test die höchste Transferrate, da die NAS-Hardware- und das NAS-Betriebssystem eine einzelne große Datei einfacher verarbeiten, als viele kleine Dateien. Entsprechend brach die Datenrate beim Test mit dem Ordner und der Dateigruppe um rund 50 % ein.
Dies klingt zwar dramatisch, aber es kommt ja effektiv auf die Absolutwerte an, und die können sich sehen lassen. Die durchschnittlich 89,04 MByte/s (RAID 0) beim Lesen und 85,33 MByte/s (RAID 1) beim Schreiben erreichten Transferraten mit der 2-GByte-Datei zeigen die für eine 2-Bay-NAS hohe Leistungsfähigkeit, was den puren Datendurchsatz in der Praxis angeht. Selbst wenn Sie eine Menge kleinerer Dateien zur My Cloud EX2100 schicken oder von ihr kopieren, ist sie mit 49,95 MByte/s (RAID 0) beziehungsweise 48,0 MByte/s (RAID 1) gut 1,5 mal schneller als eine externe USB-2.0-Festplatte.
Insgesamt reicht die Leistung der Western Digital My Cloud EX2100 locker aus, um 4K-Filme zu streamen und parallel Daten zu kopieren. Unterm Strich ist somit auch die Leistung der Western Digital WD My Cloud EX2100 gut.