How-to: Musikserver zum ersten Mal starten
Vom ersten Start unseres Musikservers sind wir nicht mehr weit entfernt. Verbinden Sie den Raspberry Pi 4 per Netzwerkkabel mit Ihrem Netzwerk und stecken Sie den vorbereiteten USB-Stick in einen der beiden USB-3.0-Ports. WLAN und Bluetooth richten Sie später in den moode-Einstellungen ein. Schließen Sie erst jetzt das Netzteil an. Wenn Sie das Original-Raspberry-Netzteil verwenden, startet der Minicomputer sofort, da es keinen Ein-/Ausschalter gibt. Nutzen Sie dagegen das Netzteil im Bruphny-Paket, müssen Sie noch den Einschaltknopf drücken. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern erkennt der Raspberry Pi 4 den USB-Stick beim Systemstart und bootet von ihm. Moode ist dann in ca. zehn Sekunden betriebsbereit und kann per Webbrowser angesteuert werden.Wie finde ich den moode-Server im Netzwerk?
Auf die Benutzeroberfläche von moode gelangen Sie, wenn Sie im Browser http://moode oder die entsprechende IP-Adresse eingeben. Diese finden Sie, wenn Sie entweder in Ihrem Router-Dashboard nachsehen oder eine beliebige Netzwerk-Sniffer-Software verwenden. Das Protokollpräfix https funktioniert leider nicht, da moode bisher keine SSL-Verschlüsselung unterstützt. Im Heimnetzwerk ist das aber nicht unbedingt nötig.
In den eingangs genannten Android- bzw. iOS-Apps BubbleUpnP-App (Android) und mconnect Player Lite (iOS) taucht moode automatisch auf. In den Apps können Sie ebenfalls die IP-Adresse des moode-Servers erfahren. Auf das moode-Backend d.h. die moode-Konfiguration, haben Sie aber nur über den Webbrowser zugriff. Was sie hier alles einstellen können, würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen. Die meisten Einträge sind selbsterklärend. Bei Fragen sehen Sie in die gute Online-Dokumentation, fragen die Community oder sehen sich einen der vielen (deutschsprachigen) Online-Einträge bzw. Videos zur moode-Konfiguration an.
Sie können Ihre Musik zwar auf dem SanDisk Extreme PRO USB 3.2 speichern, wir raten Ihnen jedoch dafür eine externe USB-Festplatte zu verwenden. Die Trennung von System- und Nutzdaten erhöht die Datensicherheit und erspart Probleme, falls Sie den USB-Stick einmal rekonfigurieren oder austauschen wollen.
In dem Zusammenhang empfehlen wir auch den aktiven USB-3.0-Hub von CSL. Von diesem günstigen USB-Hub startet auch der SanDisk Extreme PRO USB 3.2. Der große Vorteil eines aktiven USB-Hubs ist einfach die Energieversorgung der USB-Geräte. Sie ist durch das Hub-Netzteil sichergestellt wodurch die USB-Geräte energietechnisch unabhängig vom USB-Host d.h. dem Raspberry Pi, PC oder Notebook sind.