Am dritten Tag der Consumer Electronic Show 2017 (CES) spürten wir viele smarte Geräte im Bereich Smart Kitchen und Health Care auf. Klassische Smart-Home-Geräte wie farbenprächtige OLED-TVs und Netzwerk-Hardware mischten aber das Bild auf.
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Samsung Family Hub 2.0: Smarter Kühlschrank reloaded
Mit dem Family Hub 2.0 will Samsung die Erfolgsgeschichte seiner smarten Kühlschränke weiterschreiben. Eine komplette Produktkategorie von 3-Tür, 4-Tür French Door und 4-Tür Flex-Geräten wird mit der smarten Technologie ausgestattet werden.
Dazu haben die Koreaner kräftig an der Entwicklungsschraube gedreht. Im Vordergrund steht dabei die Nutzbarkeit – insbesondere über die App. Mithilfe interner Kameras wählen Sie nun aus, welche Lebensmittel nachgefüllt werden sollen. Deren Bilder fügen Sie direkt zu einer Einkaufsliste hinzu und über die MasterCard-App bestellen und bezahlen Sie. Ein neues Benutzer-Interface sorgt dafür, dass Familienmitglieder eigene Profile inklusive Avatar anlegen können.
Ein 21,5 Zoll großer LED-Touchscreen in der Kühlschranktür fungiert sowohl als Mediaserver, als auch als schwarzes Brett. Auf dem hinterlassen Sie Nachrichten und sehen die stets aktuellen Einkaufslisten.
Außerdem hat Samsung seine Spracherkennungssoftware in das Family Hub integriert. Viele Apps lassen sich so per Sprachbefehl steuern und natürlich können Sie so auch die Einkaufsliste verbal erweitert.
https://youtu.be/-tOV0SESolY
Withings Hair Coach: Smarte Hilfe bei der Haarpflege
Withings kümmert sich ab Mitte des Jahres auch um die richtige Haarpflege. In Zusammenarbeit mit Kérastase und L’Oréal ist eine smarte Haarbürste mit dem klangvollen Namen „Kérastase Hair Coach Powered by Withings“ entstanden. Neben diversen Produktempfehlungen, die es in der dazugehörigen App gibt, will der Withings Hair Coach aber vor allem als Hilfe und Ratgeber verstanden werden.
Um zu wertvollen Tipps zu gelangen, analysiert das Gadget sowohl Ihr Haar, als auch die Kämm- und Bürstbewegungen. Dazu nutzt der Hair Coach eine Reihe von Sensoren, die Daten aufzeichnen und an die App weiterleiten. Zu diesen Sensoren gehören:
- Ein Mikrofon, das Geräusche während des Haarbürstens erfasst. Dadurch soll der Hair Coach ein Muster identifizieren und Einblicke in die Handhabbarkeit, Krausheit, Trockenheit, Spliss und Bruch des Haares geben.
- Ein 3-Achsen-Kraftsensor, der die Kraft misst, die Sie auf die Haare und die Kopfhaut beim Bürsten ausüben.
- Ein Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop, helfen das Bürstmuster noch weiter zu analysieren sowie die Bürstenstriche zu zählen. Haptische Rückmeldungen signalisieren, wenn Sie zu kräftig kämmen.
- Leitfähigkeitssensoren, um für eine genaue Haaranalyse zu bestimmen, ob Sie die Bürste auf trockenem oder nassem Haar verwenden. Die smarte Bürste selbst ist spritzwassergeschützt.
Die Withings Hair Coach wird ab Mitte des Jahres erhältlich sein und unter 200 Euro kosten.
Bitdefender Box: Schutz für das Smart Home
Auch Bitdefender bietet in Las Vegas eine Schutzlösung für das Smart Home an. Die bereits zweite Generation der Bitdefender Box will das vernetzte Zuhause gegen Malware, Hackerangriffe, Ransomware, Phishing und andere Online-Bedrohungen absichern.
Bitdefender konzentriert sich bei der neuen Box auf performantere Hardware, verbesserten Datenschutz und Datenanonymisierung. Die Bitdefender Box wird direkt am Router angeschlossen und kontrolliert, wer auf das Heimnetzwerk zugreift und informiert über versteckte Schwachstellen. Dazu setzt das System auf Traffic-Analyse und Event-Korrelation sowie einer Kombination aus Antiviren-Technologie, Machine-Learning-Algorithmen und Intrusion-Detection-Technologien, um die Geräte im Smart Home zu schützen.
Im Paket enthalten ist ein Abonnement der Antiviren-Software Bitdefender Total Security Multi Device für eine unlimitierte Anzahl an Windows-, MacOS- und Android-Geräten. Die neue Bitdefender Box können Sie ab Sommer dieses Jahres vorbestellen. Die Auslieferung wird gegen Ende des Jahres zunächst in den USA, dann in Europa und Japan erfolgen. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
LG InstaView: Kühlschrank mit Alexa-Sprachsteuerung
LG und Amazon tun sich beim Smart InstaView zusammen. Grundlage für die Intelligenz des Door-in-Door-Kühlschranks ist das Betriebssystem webOS, in das Amazons Sprachdienst Alexa und dessen Cloud-Intelligenz integriert ist. Sie können somit dem Kühlschrank ein Sprachkommando geben, das an ihn oder ein Alexa-kompatibles Gerät in Ihrem Netzwerk gerichtet ist. So steuert der InstaView das private Smart Home, bestellt Taxis oder ruft die Wettervorhersage auf.
Das auffälligste Prunkstück der smarten Kältekammer ist ein 29-Zoll-Display, das durch Doppeltippen durchsichtig wird und Einblick in das Kühlschrankinnere bietet.
Weitere Smart Home Funktionen sind das Smart Tag-Menü, mit dem Benutzer Etiketten und Notizzettel anzeigen und hinzufügen können. Ohne den Kühlschrank zu öffnen, sehen Sie so, welche Lebensmittel noch vorrätig sind oder wann das Ende des Haltbarkeitsdatums erreicht ist. Familienmitglieder können Erinnerungen füreinander einstellen und Aufgabenlisten auf dem Display anzeigen lassen. Eine Kamera mit 2-Megapixel-Superweitwinkellinse nimmt Bilder vom Innenraum des InstaView aus unterschiedlichen Winkeln auf und überträgt diese auf ein Smartphone.
Preise und Verfügbarkeit für den InstaView will LG nachreichen.
Synology RT2600ac: Zweigleisig ins Internet
Synology, eigentlich bekannt für seine NAS-Lösungen, stellt auf der CES bereits seinen zweiten WLAN-Router vor. Der RT2600ac wird von einem Dual-Core-Prozessor (1,7 GHz) angetrieben und funkt gemäß 802.11ac 2600 Wave 2 mit MU-MIMO. So soll das Gerät im kombinierten Modus Datenübertragungen mit bis zu 2,53 Gbps schaffen. Neben vier Antennen verfügt der Synology RT2600ac über vier Gigabit-Ports, je einen USB-2.0- und USB 3.0-Anschluss sowie über einen SD-Card-Reader.
Clever: Synology hat seinem Neuling die Möglichkeit mitgegeben, Dual-WAN zu nutzen. So geht zwar ein interner Netzwerkanschluss verloren, doch dafür kann das Gerät zwei Leitungen ins Internet nutzen und diese wahlweise im Failover- oder Load Balancing-Modus betreiben. Im ersten Fall würde der RT20600ac bei einer Leitungsstörung zu einem zweiten Internet-Anbieter wechseln. Im Balancing-Modus bündelt der Router zwei DSL-Leitungen verteilt den Datenverkehr optimal auf sie.
Abgerundet wird das Leistungspaket durch mehrere Profifunktionen wie VPN, Quality of Service (QoS) und etlichen Content Filtern. Der Synology RT2600ac ist ab Ende Januar verfügbar. Ein Preis steht noch nicht fest.
10-Vins D-Vine Connect: Für den perfekten Weingenuss
Perfekten Genuss für Weinliebhaber verspricht auf der CES das französische Start-Up 10-Vins. Ihr D-Vine Connect ist eine smarte Weinbar, die das Getränk nicht nur perfekt temperiert und dekantiert einschenkt. Das smarte Gerät bietet sich auch als persönlicher Sommelier an, der stets beratend zur Seite steht.
Der D-Vine Connect besteht aus dem Hauptgerät und den in speziellen Glaskartuschen abgefüllten Weinen. Eingeführt in den D-Vine, erkennt dieser anhand eines RFID-Chips die Weinmarke und deren Parameter. Dadurch kennt die Maschine die ideale Temperatur und die benötigte Dekantierzeit. Beim Einschenken des Weines setzt D-Vine Connect diese Parameter um. Voilá, perfekter Wein.
Mithilfe eines Displays und einer App steht der D-Vine Connect auch beratend zur Seite. Das System gibt Vorschläge anhand persönlicher (gelernter) Präferenzen und gibt Empfehlungen für die richtige Weinsorte zum richtigen Gericht. Natürlich können Sie diese Vorschläge mit wenigen Klicks in eine Bestellung weiterverarbeiten.
Bis es soweit kommt, wird aber noch ein wenig Zeit vergehen. In den USA wird der D-Vine Connect erst 2018 in den Handel kommen.
LG Signature OLED TV W: 2,57 Millimeter dünner OLED-TV
LG schickt auf der CES eine 10 Geräte starke Familie neuer OLED-Fernseher an den Start. Highlight der neuen TV-Armada ist der nur 2,57 Millimeter dünne aber 77 Zoll große LG SIGNATURE OLED TV W. Neu im Angebot sind darüber hinaus die OLED-TVs 77/65W7, 77/65G7, 65/55E7, 65/55C7 und 65/55B7. LG will einen Unterschied machen und legt deshalb Wert auf besondere Formgebung. So verfügen die B7 und C7 Serien über ein ultradünnes Design, die E7 und G7 Serien über Bild-auf-Glas Design und die W7 Modelle über Bild-an-Wand Design.
Alle neuen OLED TVs sollen perfektes Schwarz, extrem hohen Kontrast und einen erweiterten Farbumfang für lebensechtere Bilder besitzen. Außerdem unterstützt die neu angekündigte Flotte Dolby Atmos, ist mit Active HDR ausgestattet und bietet mit webOS 3.5 die neueste Version von LGs Smart TV Plattform. Preise gab LG nicht bekannt.