Smart Home AREA

Test: Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob

(Bildquelle: Nuki)

Nuki Smart Lock: Nuki-App installieren

Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob sollen an dem Punkt Komfort in Ihr Smart Home bringen, an dem Sie es betreten: an der Tür. Nie mehr erst die Einkäufe abstellen und dann nach den Haustürschlüsseln kramen. Nie mehr den Schlüssel bei den Nachbarn abgeben, damit die den Handwerker oder Ihre Eltern reinlassen. Nie mehr sollen Sie sich fragen, ob sie die Tür abgeschlossen haben oder ob Ihr Kind schon Zuhause ist. Diese Mühen, Sorgen und noch viel mehr soll das smarte Türsystem Nuki Smart Lock, seine optionale Verbindung ins Internet Nuki Bridge und der kleine Dongle Nuki Fob Ihnen abnehmen. Im Test zeigte sich, dass vieles davon wirklich gut funktioniert, es aber auch einiges zu beachten und bedenken gibt.

Bevor Sie sich Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob kaufen, sollten Sie unbedingt prüfen, ob das smarte Türschloss zu ihrer Schließanlage und dem Einsatzort passt.

Das Nuki Smart Lock passt nicht auf alle Türschlösser.
Das Nuki Smart Lock passt nicht auf alle Türschlösser. (Bildquelle: Nuki)

Passt Nuki auf mein Türschloss?

Einer der größten Vorteile von Nuki Smart Lock ist gleichzeitig auch ein kleiner Nachteil: Sie müssen keinen speziellen Schließzylinder einbauen, denn Nuki nutzt das vorhandene Türschloss und dreht lediglich den Schlüssel. Allerdings passt Nuki nicht zu jeder Schließanlage bzw. jedem Schließzylinder. Die Entwickler von Nuki wissen allerdings um die Vielfalt der Türschlösser und haben darum eine sehr verständliche Seite mit Installationsvoraussetzungen und einem Installationscheck entwickelt. Nach Beantwortung von sieben einfachen, bebilderten Fragen wissen Sie ganz genau, ob Nuki Smart Lock sich an Ihrem Türschloss installieren lässt, oder nicht.

Drücker oder Knauf

Falls Ihre Tür keinen Europrofil Doppelzylinder besitzt, Sie aber das Nuki Smart Lock dennoch verwenden wollen, sollten Sie nachsehen, ob Sie an der Türaußenseite einen Drücker oder einen Knauf haben. Haben Sie einen drehbaren Knauf, zieht das Smart Lock auch die Falle zurück. Es gibt allerdings auch Türen mit älterem, einseitig schließbaren Zylinder und nichtdrehbarem Knauf, bei denen das Zurückziehen der Falle nicht klappt. Dann können Sie Nuki Smart Lock nicht verwenden, denn es scheitert dann genau an diesem letzten Punkt und Sie bleiben ausgesperrt.

Am besten mit Europrofil Doppelzylinder (mit Not- und Gefahrenfunktion)

Nuki empfiehlt das Smart Lock an Türen mit einem Europrofil Doppelzylinder einzubauen, der mit einer Not- und Gefahrenfunktion (BSZ, beidseitig schließbarer Zylinder) ausgerüstet ist. Die meisten modernen Türschlösser entsprechen diesem Typ. Sein Vorteil: Steckt auf einer Türseite ein Schlüssel im Türschloss, lässt sich dennoch auf der anderen Türseite ein zweiter Schlüssel ins Schloss stecken und damit die Tür öffnen.

Im Zusammenspiel mit dem Nuki Smart Lock verwenden Sie am besten einen Europrofil Doppelzylinder. (Bildquelle: Nuki)

Dieser Fall tritt zum Beispiel ein, wenn ein Bewohner Hilfe benötigt, aber nicht mehr selbst zur Tür kommen kann. Ein Notarzt muss dadurch nicht gleich die Wohnungstür eintreten, sondern kann zum Beispiel mit dem beim Nachbarn oder dem Hausmeister hinterlegten Zweitschlüssel die Tür öffnen.

Was tun, wenn die Batterien leer sind?

Falls Sie alle Batteriewarnungen des Smart Lock ignoriert haben und somit nicht per Smartfunktion in die Wohnung kommen, sind Sie bei einem beidseitig schließbaren Zylinder nicht ausgesperrt. Denn manuell lässt sich Ihr Türschloss von außen dennoch öffnen. Bei einem einseitig schließbaren Zylinder sind Sie ausgesperrt. Allerdings sollen laut Nuki die Batterien wenigstens sechs Monate reichen, wenn das Smart Lock maximal acht Sperrvorgänge pro Tag leistet. Trotz der komfortablen Türschlosslösung empfiehlt es sich zum Beispiel im Falle eines leeren Handyakkus, gestohlenen Smartphones oder wenn es in der abgeschlossenen Wohnung liegt, immer den guten alten Türschlüssel dabei zu haben.

Nur für drinnen gedacht

Das Nuki Smart Lock ist nur für den Einsatz in Innenräumen konstruiert. Sie sollten es also weder an Gartentüren, die Außenseite einer Haus- oder Garagentür noch ungeheizte Schuppen, Lauben oder Gartenhäusern betreiben. Das Smart Lock ist nicht witterungsbeständig und funktioniert nur im Temperaturbereich von 10 bis 40° Celsius. Da es ja nur ein Aufsatz ist, kann es außerdem leicht gestohlen werden.

Zusatzschlösser und Sicherheitsriegel

Wer in einer unsicheren Gegend wohnt, in der schon öfters eingebrochen wurde, hat manchmal ein Zusatzschloss und einen Sicherheitsriegel an der Tür eingebaut. In einem Single-Haushalt ist dies kein Problem, in einem Mehrpersonenhaushalt dagegen schon. Denn hat einer der anderen Personen in der Wohnung ein Zusatzschloss oder einen Sicherheitsriegel vorgelegt, bleiben Sie trotz tadellosem Nuki Smart Lock ebenfalls ausgesperrt.

Wer glaubt, dass im Paket des Nuki Smart Lock ein Haufen Bauteile liegen, irrt. Es befinden sich lediglich das Schloss, zwei massive Montageplatten aus poliertem Metall, ein Inbusschlüssel, vier AA-Batterien und ein kleines Handbuch darin. Das Nuki Smart Lock selbst bringt ca. 500 Gramm auf die Waage und besteht aus einem schwarzen Kunststoffgehäuse (110 x 60 x 60 mm) mit einem Aluminiumdrehknauf. In dem sind der Drehmotor, ein LED-Leuchtring und ein Druckknopf untergebracht. Entsprechend wuchtig aber stabil fühlt sich Nuki an. Die Verbindung zu Ihrem Smartphone, dem Nuki Fob oder der Nuki Bridge stellt Nuki Smart Lock per Bluetooth 4.0 LE (BLE, Bluetooth Low Energy) her.

Lieferumfang von links nach rechts: Nuki Smart Lock, Montageplatte zum Anschrauben, Montageplatte zum Ankleben (mit roter Schutzfolie) und ein Inbusschlüssel. (Bildquelle: Smart Home AREA)

Die Montage des Nuki Smart Lock ist kinderleicht und in weniger als vier Minuten erledigt. Nuki wird immer auf die Innenseite einer Tür montiert. Steht dort der Schließzylinder wenigstens drei Millimeter aus dem Beschlag hervor, verwenden Sie die Montageplatte ohne, ansonsten die Platte mit Klebefläche. Letztere kleben Sie einfach auf den Beschlag. Keine Angst: die geklebte Metallplatte lässt sich rückstandsfrei wieder entfernen und taugt somit auch für eine Mietwohnung bzw. ein gemietetes Haus. Wir verwendeten jedoch die Montageplatte ohne Klebefläche, da der Schließzylinder genug vorstand. In dem Fall setzen Sie die Montageplatte auf den Beschlag, ziehen die drei integrierten Schrauben mit dem Inbusschlüssel fest und klemmen somit die Montageplatte an den Schließzylinder.

Jetzt müssen Sie nur noch die vier Batterien ins Batteriefach des Nuki Smart Lock einlegen. Tipp zur Nuki-Demontage: Im Batteriefach befindet sich ein kleiner grüner Schieber. Wenn Sie den nach oben drücken, löst sich die Arretierung und Sie können das das Nuki Smart Lock von der Montageplatte entfernen.

Aber zurück zur Installation. Stecken Sie Ihren Ersatztürschlüssel ins Schloss, schließen Sie auf und stellen Sie ihn so ein, dass Sie von vorn auf seine lange Kante blicken. Danach müssen Sie nur noch das mit den Batterien befüllte, smarte Türschloss auf die Montageplatte drücken, bis es mit einem hörbaren Klick einrastet. Fertig. Alle Arbeiten an der Tür sind nun abgeschlossen.

Je nachdem welches Betriebssystem Ihr Smartphone besitzt, müssen Sie als Nächstes die Nuki App aus dem Appstore von Google oder Apple laden. Eine Windows-Version stellt Nuki nicht zur Verfügung.

Das Einrichten des Nuki Smart Lock mit der recht schlichten Nuki-App (Apple iOS, Google Android) ist genauso einfach, wie die vorherige Installation an der Tür und quasi selbsterklärend. In unserem Test kam die Version 1.3.8 zum Einsatz. Schalten Sie Bluetooth an Ihrem Handy ein und starten Sie die App. Diese fordert Sie auf, den umringten Button am Nuki Smart Lock fünf Sekunden zu drücken, bis der LED-Ring um den Button durchgehend leuchtet. Dadurch startet der Bluetooth-Kopplungsvorgang, bei dem sich Nuki und Ihr Smartphone selbstständig verbinden. Bei uns klappte die Kopplung auf Anhieb und die Nuki-App quittierte dies mit einer kleinen Erfolgsmeldung. Die von vielen Anwendern gewohnte Auswahl eines Bluetooth-Gerätes unter den auf ihrem Handy vorgeschlagenen Bluetooth-Geräten und ggf. eine anschließende Code-Eingabe funktioniert nicht, da das in diesem Fall und im Zusammenspiel mit Bluetooth 4.0 LE unnötig ist.

Danach führt Sie die App durch den weiteren Installationsprozess. In dem müssen Sie zum Beispiel angeben, ob an der Außenseite der Tür ein Knauf oder eine Klinke angebracht ist. Im Fall der Fälle kann Nuki nämlich die Tür nicht nur aufsperren, sondern sogar die Schlossfalle (manche sagen auch Schnapper oder Türfalle) ziehen. Am Ende des Installationsprozesses kalibriert sich das Nuki Smart Lock. Dazu dreht der Motor den Schlüssel so weit in beide Richtungen, bis Nuki weiss, wie oft es den Schlüssel für ein komplettes Ab- oder Aufschließen drehen muss: einfach (360°) oder doppelt (720°). Im Prinzip ist Nuki damit einsatzbereit.

Einer der größten Bedenken bei einem smarten Türschloss ist natürlich die Sicherheit. Kann ein Hacker sich des Nuki Smart Lock bemächtigen und in Ihr Zuhause einbrechen? Nun, die ehrliche Antwort in solchen Fällen ist: Mit genügend Zeit, Technik und krimineller Energie bekommen Hacker jedes smarte Gerät gehackt. Und im Falle eines Türschlosses kann ein weniger technisch versierter Hacker einfach die Tür aufbrechen. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht.

Nuki vewendet zur Absicherung der Kommunikation zwischen Handy und Smart Lock ein ähnliches Verfahren, wie es beim Online-Banking zum Einsatz kommt. (Bildquelle: Nuki)

Man kann es aber dem Hacker auch ziemlich schwer machen. Nuki verwendet dafür eine ganze Menge an Mechanismen wie zum Beispiel eine End-to-End-Verschlüsselung mit Challenge Response, wie es auch Online-Banken verwenden. Selbst wenn ein Hacker die Server von Nuki hackt, würde ihm das nichts bringen, denn laut eigener Aussage speichert Nuki keine Ihrer Zugangsdaten auf ihren Servern.

Wer sich tiefer mit der Sicherheitstechnik von Nuki vertraut machen will, sollte sich die Sicherheitsseite auf der Nuki-Website ansehen. Dort erklärt Nuki recht verständlich, wie das Nuki-Sicherheitskonzept funktioniert.

Die Nuki-App bietet sehr viele Optionen, um das Smart Lock auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Wählen Sie dazu das entsprechende Smart Lock aus (ja, Sie können auch mehrere verwalten) und drücken dann auf Einstellungen. Jede einzelne Option zu beschreiben, würde den Rahmen des Testartikels sprengen. Darum gehen wir nur in Stichpunkten auf die wichtigsten Funktionen ein. In den Nuki-App-Fotostrecken sehen Sie alle Optionen.

Administration

Unter dem Punkt Administration stehen systemrelevante und bereits vom Installationsprozess her bekannte Optionen. Dazu zählen unter anderem die Benennung, Standortfestlegung, Türgriffwahl und die Zahl der Umdrehungen für das Öffnen und Schließen des Türschlosses. Im Energiesparmodus stellen Sie ein, wie oft das Nuki Smart Lock mit der Nuki-App kommuniziert und entsprechend mehr oder weniger Strom aus den Batterien zieht. Darauf folgen die Sperrfunktion via Button am Smart Lock, Bluetooth-Pairing, die Neukalibrierung, Software-Aktualisierung, Zeitzonen- und LED-Helligkeitsänderung sowie des Admin-PINs. Letzteren sollten Sie sofort nach der Installation ändern. Übrigens lässt sich hier auch die Administrierung des Nuki Smart Lock per Web-Interface freischalten, sodass Sie neben dem Smartphone und Tablet auch den PC und das Notebook verwenden können.

Benutzerverwaltung

Nuki Smart Lock eignet sich auch für Mehrpersonenhaushalte. (Bildquelle: Smart Home AREA)

Nuki funktioniert nicht nur in einem Single- sondern auch in einem Mehrpersonenhaushalt. Dazu erstellen Sie in der Benutzerverwaltung für jede zugangsberechtigte Person einen Account, legen die Berechtigungen fest und versenden einen Einladungscode. Den gibt die jeweilige Person in seiner Nuki-App ein und hat fortan Zugang zu Ihrem Smart Home – extrem einfach. Wer wann und wie letztendlich in Ihre Wohnung kam, sehen Sie im Protokoll.

Smart Action Center

Die beste Funktion schlechthin definieren Sie im Smart Action Center. Per Geofencing öffnet oder schließt Nuki Smart Lock automatisch Ihre Tür. Der Geofence-Radius reicht von 50 bis 1.000 Meter. Was das Betreten der Geofence-Zone alles auslösen kann, legen Sie bei Auto Unlock in den Experteneinstellungen fest. Die Optionen reichen vom automatischen Zusperren und einem detaillierten Protokoll bis hin zu Aktionsdefinitionen beim Verlassen und Betreten der Geofence-Zone.

Um das Nuki Smart Lock in der Praxis zu testen, haben wir seine Alltagstauglichkeit in mehreren Szenarien überprüft. Bluetooth war dabei immer aktiv. Im Ersten öffneten wir die Tür mit der App. Sprich, wir stellten uns vor die Haustür, zogen das Smartphone aus der Tasche, starteten die Nuki-App und öffneten mit einem Fingertipp auf die „Tür öffnen“-Funktion (Aufsperren und Falle ziehen) die Haustür. Zum Schließen drückten wir dann in der App „Zusperren“. Insgesamt etwas umständlich, denn genauso gut hätten wir den Schlüsselbund hervorkramen können. Dennoch, sowohl Auf- als auch Zusperren haben mit dem Nuki Smart Lock tadellos funktioniert – wenn auch etwas geräuschvoll. Denn der Motor dreht mit deutlich hörbarem Surren den Schlüssel herum. Der Vorteil liegt in diesem Fall auf der Seite einer anderen zugangsberechtigten Person. Der müssten Sie so keinen Schlüssel geben, den sie statt des Handys aus der Tasche ziehen würde. Die Person käme nur mit dem Handy ins Haus oder die Wohnung.

Mit aktiviertem Auto Unlock schließt Nuki Smart Lock selbständig die Tür auf, sobald Sie in der Nähe sind. (Bildquelle: Nuki)

Das zweite Szenario bildet das klassische Heimkommen nach einem Wochenendeinkauf mit vollen Taschen und Getränkekisten nach. Sprich, wir haben keine Hand frei, um Schlüssel oder Handy zu zücken, sondern wollen durch die automatisch geöffnete Tür in die Wohnung. Wir wählten darum einen Geofence-Radius von 50 Metern (Distanz zwischen Parkgarage und Haustür), eine Auto Unlock-Zeit von 10 Minuten und im Falle, dass das Handy das Smart Lock findet, die Funktion „Tür öffnen“. Auch dies funktionierte tadellos. Etwa vier bis fünf Meter bevor wir schwer beladen die Tür erreichten, hörten wir, wie das Smart Lock geräuschvoll die Tür aufschloss und die Falle zog, sodass wir mit einem leichten Stupser die Tür öffneten. Wer sich einmal an diese Funktion gewöhnt hat, wird sie nie wieder missen möchten.

Zwei Mal auf den Button gedrückt und Nuki Smart Look schließt auf und hinter Ihnen wieder ab. (Bildquelle: Nuki)

Im umgekehrten Fall nutzten wir Lock ‘n‘ Go. Das heißt, wir drückten zwei Mal den Button am Nuki Smart Lock. Daraufhin schloss Nuki die Tür auf. Wir öffneten sie, traten hinaus, zogen die Tür zu und nach 20 Sekunden schloss Nuki Smart Lock hinter uns ab. Genial, und die Frage „Hab ich die Haustür abgeschlossen?“ hat sich damit erledigt.

Im dritten Szenario versuchten wir die Tür manuell zu öffnen und zu schließen. Wir steckten von außen einen Zweitschlüssel in den Doppelzylinder und öffneten die Tür mit der gleichen Kraft, als wenn auf der Innenseite kein Smart Lock wäre. Zum Schließen drückten wir auf den Button am Smart Lock und auch dies funktionierte problemlos.

Die Software- und Firmware-Updates der letzten Monate scheinen also die von Anwendern gemeldeten Probleme ausgemerzt zu haben.

Wer ein Amazon Echo oder Echo Dot besitzt, kann das Nuki Smart Lock auch per Sprachsteuerung kontrollieren. Der dafür nötige Amazon Alexa Skill ist seit April 2017 verfügbar. Zudem benötigen Sie die Nuki Bridge und einen Nuki-Web-Account. Wohl eine der witzigsten Kommandos ist „Sesam, öffne dich!“, worauf Nuki die Tür öffnet.

Zum Testzeitpunkt standen folgende Funktionen und Alexa-Sprachkommandos zur Verfügung:

Mit einem „Sesam, öffne dich!“ öffnet Nuki Smart Lock die Tür. (Bildquelle: Nuki)

– Aufsperren (PIN erforderlich)

– Zusperren

– Tür öffnen (PIN erforderlich)

– Lock ‘n‘ Go (PIN erforderlich)

– Statusabfrage

– Sperrprotokoll (sagt die letzten 5 Protokolleinträge in Nuki Web)

Bei der Sprachinteraktion mit Alexa, müssen Sie darauf achten, wie bzw. in welcher Reihenfolge Sie die Befehle sprechen. Alexa lässt zum Beispiel zu, dass Sie den Skill-Namen “Nuki” am Anfang oder am Ende deines Befehls nennen. Das ist bei sprachgesteuerten Geräten nicht selbstverständlich.

Benötigen Sie einen Hinweis zum Umgang mit Nuki Smart Lock und Alexa, öffnen Sie einfach den Nuki-Skill und sagen “Hilfe”.

Die Liste an Alexa-Befehlen für das Nuki Smart Lock wird ständig aktualisiert. Es lohnt sich also immer wieder einen Blick auf die Alexa-Skill-Unterseite auf der Nuki-Website zu werfen.

Die Nuki Bridge ist interessant, wenn Sie öfters Familienmitglieder oder andere vertrauenswürdige Personen in die Wohnung lassen wollen, Sie selbst aber nicht da sind. Der kleine schwarze Würfel ermöglicht Ihnen also per Fernzugriff, die Kontrolle über das Smart Lock. Das ist zum Beispiel sehr praktisch, wenn Sie Airbnb-Gäste erwarten oder Sie im Urlaub sind und Ihren Nachbar kurz zum Pflanzengießen in die Wohnung lassen wollen. Dann ist es natürlich auch nicht schlecht, wenn ein paar Überwachungskameras installiert sind.

Da Nuki Smart Lock und Nuki Bridge via Bluetooth kommunizieren, sollten die beiden nicht weiter als fünf Meter auseinander sein. (Bildquelle: Smart Home AREA)

Die Installation der Nuki Bridge ist sogar noch einfacher als die des Smart Lock. Suchen Sie sich eine maximal fünf Meter vom Smart Lock entfernt Steckdose und stecken Sie die Bridge hinein. Weiter dürfen Smart Lock und Bridge nicht voneinander entfernt sein, da sonst der Bluetooth-Kontakt abreißen könnte. Wählen Sie in der Nuki-App den Punkt „Bridge verwalten“ und drücken dann gleichzeitig den Button an beiden Geräten. Nach kurzer Zeit sollten sich Bridge und Nuki Smart Lock gefunden haben. Da die Nuki Bridge sich über das WLAN Ihres Routers mit dem Internet verbindet, müssen Sie nur noch das entsprechende WLAN auswählen und die Zugangsdaten eingeben. Fertig.

Nuki Software Bridge: Die kostenlose Nuki-Bridge-Alternative

Falls Sie sich die rund 100 Euro für die Nuki Bridge sparen wollen und zufällig ein ungenutztes Smartphone oder Tablet mit Android-OS herum liegen haben, können Sie dies als Bridge verwenden. Dazu müssen Sie lediglich die App „Nuki Software Bridge“ installieren, das Gerät mit der Bridge verbinden und es dann permanent an der Steckdose lassen. Haben Sie allerdings ohne hin vor, die Bridge zu verwenden, sparen Sie sich rund 30 Euro, wenn Sie die Nuki Combo kaufen.

Mit der kostenlosen Nuki Software Bridge machen Sie aus einem Android-Smartphone eine Nuki Bridge.
(Bildquelle: Nuki)

Der Nuki Fob ist eine sehr praktische Lösung, für alle, die entweder kein Handy haben, es öfter mal vergessen oder gerade keines mit sich führen können. Beispielsweise Ihre Großeltern, Kinder oder Sie selbst, wenn Sie zum Trainingslauf einfach kein Smartphone mitnehmen wollen.

Der Nuki Fob ist sehr kompakt und 9 g leicht. (Bildquelle: Nuki)

Der Nuki Fob besitzt ein Kunststoffgehäuse, ist etwa doppelt so groß wie eine 2-Euro-Münze (50 x 40 x 10 mm) und wiegt neun Gramm. Energie bezieht er aus einer auswechselbaren Knopfzelle. Insgesamt also ideal um ihn am Schlüsselbund ober in den Sportklamotten zu tragen.

Bis zu 100 Fobs lassen sich an einem Smart Lock registrieren – für Privatleute mehr als genug. Die Installation läuft so einfach ab, wie bei der Nuki Bridge: Sie müssen nur den Nuki Fob per Bluetooth mit dem Smart Lock pairen und einem Benutzer zuweisen. Fertig. Dieser kann dann per Druck auf den Button im Fob die mit Nuki Smart Lock gesicherte Tür auf- und zuschließen. Einfacher geht’s kaum.

Wer sich an Nuki Smart Lock, Bridge und Fob einmal gewöhnt hat, möchte die smarte Türschlosslösung nicht mehr missen. (Bildquelle: Nuki)

Im Test von Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob waren wir sehr von der einfachen Installation, dem problemlosen Einsatz und praktischen Nutzen aller drei smarter Geräte überrascht. Alles funktionierte in der Praxis so, wie von Nuki behauptet. Sehr hilfreich waren immer die vielen Informationen zur Funktionsweise und den Installationsvoraussetzungen auf der Nuki-Webseite. So viel Transparenz wünschen wir uns bei so manchem anderen Hersteller von smarten Geräten. Somit können wir die drei smarten Geräte sogar technisch weniger versierten Anwendern empfehlen. So richtig nützlich und komfortabel ist das Nuki Smart Lock allerdings nur, wenn Sie die Geofencing-Funktion nutzen. Nur dann geht fortan Ihre Haustüre wie von Zauberhand auf und die unterwegs gern gestellte Frage, ob sie abgeschlossen ist, gehört der Vergangenheit an. Lediglich mit dem recht lauten Geräusch beim Auf- und Zuschließen viel das Nuki Smart Lock etwas negativ auf. Allerdings betrifft der Punkt nur Mietwohnungen mit hellhörigen Nachbarn, die sich daran stören könnten.

Wer sich allerdings das Nuki Smart Lock als neue, vollwertige Sicherheitslösung für sein Smart Home vorstellt, den müssen wir enttäuschen. Denn das Smart Lock setzt ja nur auf Ihr bestehendes Türschloss auf. Es erhöht den Komfort beim Öffnen und Schließen beträchtlich, bietet aber nicht mehr Sicherheit gegen Einbrecher. Dies bietet ggf. nur eine sicherere Schließanlage wie zum Beispiel mit einem Europrofil-Doppelzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion. Den empfehlen wir Ihnen ohne hin im Zusammenhang mit dem Smart Lock. Dem Preis gegenübergestellt, wirken das Nuki Smart Lock, die Bridge und der Fob zwar teuer, der dafür gebotene Komfort ist allerdings sehr hoch.

Test: Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob

80%
80%
Gut

Komfortable, sehr einfach zu installierende und mehrbenutzertaugliche Türschlosslösung mit etwas lautem Motor und hohem Preis. Nuksi Smart Lock lässt sich auch per Sprache mit Amazon Alexa steuern.

Pro
  1. Sehr einfache Installation
  2. Mehrbenutzertauglich
  3. Rückstandsfreie Demontage
Kontra
  1. Lauter Motor
  2. Etwas hoher Preis
  • Verarbeitungsqualität
    10
  • Funktionsumfang
    8
  • Installation
    10
  • Sicherheit
    6
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    6
  • User Ratings (1 Votes)
    7.3

Kommunikation

Bluetooth 4.0 und höher

Betriebstemperatur

10 – 40° C

Voraussetzungen Smartphone

iPhone 4s oder neuer, Android 4.4 und höher

Voraussetzungen Türschloss

Europrofilzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion (empfohlen)

Kompatible Türgriffe

Knauf außen, Griff, Stange außen

Geschwindigkeit bei 720° Drehung

5,8 Sekunden

Sperrmodi

Aufsperren, Tür öffnen (bei Türen mit Knauf auf der Außenseite), Zusperren, Automatisches Aufsperren (Auto Unlock), Automatisches Zusperren (Lock ’n‘ Go)

Akkulaufzeit Smart Lock

≥ 6 Monate bei 8 Sperrvorgängen pro Tag

Berechtigungen pro Smart Lock

100

Maximale Anzahl von Smart Locks pro App

Unbegrenzt

Benachrichtigung bei

Niedriger Batteriestatus, Fehler, Entfernung von zu Hause bei offener Tür (Bridge benötigt)

Bedienmöglichkeiten

Button am Smart Lock, 1x drücken = intelligent, 2x drücken = Lock ’n’ Go, Nuki-Drehknauf für manuelles öffnen und schließen

Erweiterte Konfiguration

Deaktivieren des Buttons am Smart Lock (Sperren und oder Pairing)

Sicherheit

End-to-End-Verschlüsselung mit NaCl (32-Byte-Schlüssel, 24-Byte-Nonces)

Bluetooth-Reichweite

≤ 10m, abhängig von den baulichen Gegebenheiten

Lieferumfang

1 x Nuki Smart Lock, 1 x Montageplatte – Klemmvariante, 1 x Montageplatte – Klebevariante, 1 x Inbusschlüssel, 4 x AA-Batterien, 1 x Smart Lock Anleitung

Gewicht

460 g

Produktabmessungen

110 x 60 x 60 mm

Stromversorgung

4 AA-Batterien

 

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WLAN

802.11 b/g/n (2,4 GHz)

Bluetooth

Bluetooth 4.0 und höher

Betriebstemperatur

10 – 40°C

Installationsvoraussetzung

Max. 5 Meter Abstand zwischen Nuki Bridge und Nuki Smart Lock (abhängig von baulichen Gegebenheiten)

Bluetooth-Reichweite

≤ 10 m, abhängig von den baulichen Gegebenheiten

Verschlüsselung

Die Verbindung zwischen Bridge und Nuki Servern ist SSL verschlüsselt.

API

HTTP-REST-API verfügbar

Akkulaufzeit Smart Lock

≥ 6 Monate bei 8 Sperrvorgängen pro Tag

Bedienung

Konfiguration über die Nuki App, Button für Pairing

Gewicht

120 g

Produktabmessungen

60 x 60 x 50 mm

Stromversorgung

220 V Steckdose

Lieferumfang

1 x Nuki Bridge, 1 x Anleitung

 

Jetzt Nuki Bridge günstig kaufen!

Produktabmessungen

Ca. 50 x 40 x 10 mm

Stromversorgung

Batterie CR2032

Bluetooth

Bluetooth 4.0 und höher

Betriebstemperatur

10 – 40° C

Bluetooth-Reichweite

5 m, abhängig von den baulichen Gegebenheiten

Gewährleistung

Zwei Jahre

Sicherheit

End-to-End-Verschlüsselung mit NaCl (32-Byte-Schlüssel, 24-Byte-Nonces)

Bedienung

Button zum Sperren

Lieferumfang

1x Nuki Fob, 1 x Batterie CR2032, 1 x Anleitung

 

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