Nuki Smart Lock: Darauf müssen Sie achten
Bevor Sie sich Nuki Smart Lock, Nuki Bridge und Nuki Fob kaufen, sollten Sie unbedingt prüfen, ob das smarte Türschloss zu ihrer Schließanlage und dem Einsatzort passt.
Passt Nuki auf mein Türschloss?
Einer der größten Vorteile von Nuki Smart Lock ist gleichzeitig auch ein kleiner Nachteil: Sie müssen keinen speziellen Schließzylinder einbauen, denn Nuki nutzt das vorhandene Türschloss und dreht lediglich den Schlüssel. Allerdings passt Nuki nicht zu jeder Schließanlage bzw. jedem Schließzylinder. Die Entwickler von Nuki wissen allerdings um die Vielfalt der Türschlösser und haben darum eine sehr verständliche Seite mit Installationsvoraussetzungen und einem Installationscheck entwickelt. Nach Beantwortung von sieben einfachen, bebilderten Fragen wissen Sie ganz genau, ob Nuki Smart Lock sich an Ihrem Türschloss installieren lässt, oder nicht.
Drücker oder Knauf
Falls Ihre Tür keinen Europrofil Doppelzylinder besitzt, Sie aber das Nuki Smart Lock dennoch verwenden wollen, sollten Sie nachsehen, ob Sie an der Türaußenseite einen Drücker oder einen Knauf haben. Haben Sie einen drehbaren Knauf, zieht das Smart Lock auch die Falle zurück. Es gibt allerdings auch Türen mit älterem, einseitig schließbaren Zylinder und nichtdrehbarem Knauf, bei denen das Zurückziehen der Falle nicht klappt. Dann können Sie Nuki Smart Lock nicht verwenden, denn es scheitert dann genau an diesem letzten Punkt und Sie bleiben ausgesperrt.
Am besten mit Europrofil Doppelzylinder (mit Not- und Gefahrenfunktion)
Nuki empfiehlt das Smart Lock an Türen mit einem Europrofil Doppelzylinder einzubauen, der mit einer Not- und Gefahrenfunktion (BSZ, beidseitig schließbarer Zylinder) ausgerüstet ist. Die meisten modernen Türschlösser entsprechen diesem Typ. Sein Vorteil: Steckt auf einer Türseite ein Schlüssel im Türschloss, lässt sich dennoch auf der anderen Türseite ein zweiter Schlüssel ins Schloss stecken und damit die Tür öffnen.
Dieser Fall tritt zum Beispiel ein, wenn ein Bewohner Hilfe benötigt, aber nicht mehr selbst zur Tür kommen kann. Ein Notarzt muss dadurch nicht gleich die Wohnungstür eintreten, sondern kann zum Beispiel mit dem beim Nachbarn oder dem Hausmeister hinterlegten Zweitschlüssel die Tür öffnen.
Was tun, wenn die Batterien leer sind?
Falls Sie alle Batteriewarnungen des Smart Lock ignoriert haben und somit nicht per Smartfunktion in die Wohnung kommen, sind Sie bei einem beidseitig schließbaren Zylinder nicht ausgesperrt. Denn manuell lässt sich Ihr Türschloss von außen dennoch öffnen. Bei einem einseitig schließbaren Zylinder sind Sie ausgesperrt. Allerdings sollen laut Nuki die Batterien wenigstens sechs Monate reichen, wenn das Smart Lock maximal acht Sperrvorgänge pro Tag leistet. Trotz der komfortablen Türschlosslösung empfiehlt es sich zum Beispiel im Falle eines leeren Handyakkus, gestohlenen Smartphones oder wenn es in der abgeschlossenen Wohnung liegt, immer den guten alten Türschlüssel dabei zu haben.
Nur für drinnen gedacht
Das Nuki Smart Lock ist nur für den Einsatz in Innenräumen konstruiert. Sie sollten es also weder an Gartentüren, die Außenseite einer Haus- oder Garagentür noch ungeheizte Schuppen, Lauben oder Gartenhäusern betreiben. Das Smart Lock ist nicht witterungsbeständig und funktioniert nur im Temperaturbereich von 10 bis 40° Celsius. Da es ja nur ein Aufsatz ist, kann es außerdem leicht gestohlen werden.
Zusatzschlösser und Sicherheitsriegel
Wer in einer unsicheren Gegend wohnt, in der schon öfters eingebrochen wurde, hat manchmal ein Zusatzschloss und einen Sicherheitsriegel an der Tür eingebaut. In einem Single-Haushalt ist dies kein Problem, in einem Mehrpersonenhaushalt dagegen schon. Denn hat einer der anderen Personen in der Wohnung ein Zusatzschloss oder einen Sicherheitsriegel vorgelegt, bleiben Sie trotz tadellosem Nuki Smart Lock ebenfalls ausgesperrt.