Smart Home AREA

Test: SpotCam HD

(Bildquelle: Smart home AREA)

Die SpotCam HD verspricht Videoüberwachung auch in der Nacht und die diebstahlsichere Speicherung der Videos. Zum Lieferumfang der rund 15 cm hohen WLAN-Überwachungskamera gehören ein Netzteil mit drei Meter Kabel, ein Standfuß, der auch als Wandhalterung dient, eine Kurzanleitung sowie Material zur Wandmontage. Praktisch: Die zylindrische SpotCam HD und der Standfuß sind über ein Gelenk miteinander verbunden. So können Sie die SpotCam HD einfach um bis zu 90 Grad neigen und auf einen Bereich ausrichten.

Außerdem sind ins Kameragehäuse IR-LEDs für die Nachtsicht, eine Status-LED sowie ein Mikrofon und einen Lautsprecher eingebaut. Sie taugt somit auch rudimentär für eine bidirektionale Kommunikation. Auf der Rückseite befinden sich der Anschluss für das Netzteil und ein WLAN-Modus-Schalter (Access Point oder Client).

Die SpotCam HD hat im Deckel einen Lautsprecher eingebaut und lässt sich um bis zu 90 Grad neigen.
Die SpotCam HD hat im Deckel einen Lautsprecher eingebaut und lässt sich um bis zu 90 Grad neigen. (Bildquelle: Smart home AREA)

SpotCam HD: Schnell eingerichtet

Zum Einrichten der SpotCam HD verwenden Sie entweder die praktische Android- oder Apple-App oder alternativ einen beliebigen Webbrowser. Wir haben die SpotCam HD über die Weboberfläche eingerichtet. Als erstes müssen Sie ein Benutzerkonto anlegen. Danach führt Sie die Software Schritt für Schritt durch den Verbindungsaufbau. Zum Beispiel sagt sie Ihnen, wie Sie die SpotCam HDmit dem eigenen WLAN (802.11-b/g/n) verbinden müssen: Im ersten Installationsteil als Access Point, dann als Client. Dieser Weg hat in unserem Test zwar gut funktioniert, die Installation über die App ist jedoch einfacher. Dazu laden Sie einfach die SpotCam-App auf Ihr Smartphone und fügen dann im Setup eine neue Kamera hinzu. Steht die Verbindung, erhalten Sie ein Videobild in der App oder dem Browser.

Die Spotcam HD deckt einen Überwachungsbereich von 110° ab. (Bildquelle: Smart home AREA)

SpotCam HD: Aufnahme läuft

Statt wie viele andere Überwachungskameras die Aufnahmen lokal auf einer SD-Karte oder einer NAS zu speichern, nutzt die rund 140 Euro teure SpotCam HD einen Cloud-Speicher. Die ersten 24 Stunden sind kostenlos. Danach werden die Aufnahmen mit den folgenden 24 Stunden überschrieben. Wollen Sie längere Zeiträume speichern, können Sie Zusatzpakete (NVR-3 bis NVR-30) buchen: drei Tage für 3,50 Euro, sieben Tage für 5,30 Euro oder 30 Tage für 17,60 Euro pro Monat. Der große Vorteil der Cloud-Speicherung liegt in der Verfügbarkeit und Sicherheit. Denn während Sie von überall auf die Aufnahmen zugreifen können, sind die Videos vor Einbrechern und Dieben sicher. Sie können zwar die SpotCam HD zerstören oder stehlen, aber an den Videobeweis kommen sie nicht heran.

Im Nachtmodus blickt die SpotCam HD erstaunlich weit. (Bildquelle: Smart home AREA)

Über die App bzw. Browser-Oberfläche laden Sie bei Bedarf Screenshots oder Videos von bis zu drei Stunden herunter. Alternativ steht Ihnen immer die Live-Ansicht zur Verfügung. Allerdings sind die Bild- und Tonqualität nicht gerade Hollywood-verdächtig. Für die Überwachung von Räumen oder kleineren Außenbereichen reicht die Bildqualität in der kleinen HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel, 30 fps) aber aus. Allerdings sind sowohl das Bild als auch der Ton etwas zeitversetzt, sodass die SpotCam HD nur bedingt als Telefonersatz dienen kann.

SpotCam HD: Benutzen

In der App bzw. im Web-Browser steuern Sie bequem alle Funktionen der SpotCam HD. Beispielsweise bestimmen Sie hier die Zeiten, wann die Kamera aufnehmen soll und stellen die Benachrichtigungsfunktionen ein. Letztere meldet per Mail, wenn die SpotCam Geräusche und Bewegungen registriert. Dabei lässt sich die Empfindlichkeit des Alarms stufenweise regeln.

Die SpotCam HD bietet eine Alarmfunktion, die auf Bewegungen und Geräusche reagiert. (Bildquelle: Smart home AREA)

Fazit

SpotCam HD: Guter Funktionsumfang aber nur befriedigende Bildqualität. (Bildquelle: SpotCam)

Die SpotCam HD ist eine interessante Überwachungskamera mit kleinen Schwächen. Gut gefallen hat uns der Service des Cloud-Speichers. Ein Feature, das bei einer Überwachungskamera Pflicht sein sollte. Denn wenn sich der Speicher im Gerät befindet, ist er dem Zugriff eines Langfingers schutzlos ausgeliefert. Liegen die Daten hingegen in der Cloud, sind sie vor solchen Zugriffen sicher. Das sollte Ihnen der kleine Aufpreis für einen der Speicherpläne wert sein. Weniger gut hat uns die Bild- und Tonqualität der SpotCam HD gefallen. Sie reicht zwar aus, um Personen und Objekte in der Nähe zu erkennen, entspricht aber nicht der einer guten HD-Kamera. Auch ein kleiner Akku für den Fall eines Stromausfalls wäre gut gewesen.

Test: SpotCam HD

72%
72%
Befriedigend

Kompakte WLAN-Sicherheitskamera mit Cloud-Speicher, 2-Wege-Audio-System und befriedigender Bildqualität. Dafür, dass kein Speicher integriert ist und alles über den 24-Stunden-Aufzeichnungsmodus hinaus extra bezahlt werden muss, ist der Preis recht hoch.

Pro
  1. Gute Nachtsicht
  2. Diebstahlsicherer Cloud-Speicher
  3. 2-Wege-Audio
  4. Bewegungssensor
  5. Wandmontage, neigbar
Kontra
  1. Nur 24-h-Aufzeichnung kostenlos
  2. Recht hoher Preis
  3. Kein Akku
  • Verarbeitungsqualität
    8
  • Funktionsumfang
    8
  • Handhabung
    8
  • Bildqualität
    6
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    6
  • User Ratings (0 Votes)
    0

Technische Daten der Spotcam HD

Maße

4,8 x 14,8 cm

Gewicht

198 g

Objektiv

Bildwinkel 110 Grad

Video

bis zu 720p HD (1.280 x 720 Pixel), 30 fps, H.264-Codec

Audio

Mikrofon und Lautsprecher

Nachtsicht

Infrarot-LEDs

Bedienung

Browser, App (Android und iOS)

Datenspeicher

Cloud

Zusatzkosten

längere Speicherzeit (3, 7, 30 Tage; Bezahlung pro Monat oder pro Jahr)

Übertragung

WLAN (802.11b/g/n)

 

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