Amazon Echo Show 5: Einrichtung, Audio- und Videoqualität
Selbst wer noch nie ein Echo-Device eingerichtet hat, wird wenigen Minuten damit fertig sein. Beim Echo Show 5 sind das lediglich drei Schritte: Auspacken, mit der Steckdose verbinden, Einschalten, WLAN auswählen sowie Passwort eingeben und im letzten Schritt die Zugangsdaten für Ihr Amazon-Konto (E-Mail-Adresse und Passwort) eingeben – fertig. Eventuelle Updates zieht sich das Gerät selbstständig. Anschließend geht es ans personalisieren d. h. zum Beispiel Wecker stellen, Routinen definieren und festlegen, was der Startbildschirm anzeigen soll, wenn Sie den Echo Show 5 nicht benutzen. Dazu zählen zum Beispiel eigene Fotos, allgemeine News, Spielergebnisse und den Spielplan der Lieblingsmannschaft oder eine Uhr. Für die gibt es wieder neue Designs und Ziffernblättern.
Musikqualität des Amazon Echo Show 5
Zur direkten Audiowiedergabe hat der Echo Show 5 einen 1,65-Zoll-Breitbandlautsprecher mit 4 Watt eingebaut, der überwiegend nach unten und vorne abstrahlt. Doch was uns da entgegenschallte, klang nach wesentlich mehr als 4 Watt. Egal welches Musikgenre wir dem kleinen smarten Lautsprechen zum Abspielen gaben, es klang im Verhältnis zu seiner Leistung und kleinem Korpus ziemlich gut: Höhen, Mitten, Bass – alles vorhanden. Lediglich bei Lautstärken über der achten Stufe neigte er je nach Musikstück leicht zum Verzerren und dröhnen.
Zur Tischunterhaltung einer kleinen Gesellschaft, bei der Morgenwäsche im Bad oder Kochen ist aber bereits die Lautstärkestufe 5 mehr als ausreichend. Im Endeffekt kann sich der Echo Show 5 selbst mit etwas größeren, mobilen Lautsprechern der Klasse bis 80 Euro messen. Dem Echo Dot und Spot ist er deutlich überlegen und zur Soundqualität eines Echo Plus (2te Generation) fehlt nicht viel. Ein Echo Show, Sonos One, Yamaha MusicCast WX-10 oder Teufel One S spielen dagegen in einer ganz anderen Liga.
Videoqualität mit Amazon Video, YouTube & Co.
Zuerst die gute Nachricht: Der Echo Show 5 spielt Videos von YouTube, Vimeo & Co. ab. Die schlechte: Er verwendet dazu keine eigene „App“, sondern nutzt dafür die festinstallierten Browser Silk und Firefox. Dem kleinen MediaTek MT 8163-Prozessor macht das manchmal ziemlich zu schaffen. Sprich, von der Eingabe bis zum geladenen Video können schon zwei Sekunden vergehen und in der ersten Minute die Videos auch mal ruckeln. Danach laufen sie aber flüssig.
Der Vorteil des Weges über die Browser ist die Flexibilität. Denn Ihnen stehen somit alle Web-basierten Audio- und Videoquellen mit dem gleichen Funktionsumfang zur Verfügung, wie Sie sie auch vom PC/Notebook her kennen. Eine gerätespezifische App leistet das nicht, ist dafür aber performanter. Das wird im Vergleich mit Amazons eigenem Video-Dienst Prime Video deutlich. Rufen Sie mit „Alexa, starte Prime Video“ den Videodienst auf, starten er und die Filme bzw. Serien schneller und das Playback ruckelt nicht. Darüber hinaus steht Ihnen hier natürlich die komfortable Navigation und Suche per Sprachkommando zur Verfügung – in Silk und Firefox dagegen nicht.