Google Pixel 3 XL: Front- und Selfiekamera
Dem Multikameratrend folgt Google beim Pixel 3 XL nur auf der Smartphone-Vorderseite. In der Notch verstecken sich eine normale Kamera und eine mit Weitwinkelobjektiv speziell für Gruppenselfies. Sowohl die Standard- als auch die Selfiekamera schießen Bilder mit bis zu 8 Megapixel. Während aber die Standardkamera mit einem 75° Sichtfeld und Autofokus (Phasenvergleichsverfahren) aufwartet, bietet die Selfiekamera ein deutlich weiteres Sichtfeld (97°), dafür aber nur einen fixen Fokus. Die Selfiekamera erlaubt endlich unkomplizierte Gruppenfotos. Eine kleine Gruppe von sechs bis acht Leuten muss sich also nicht mehr in den kleinen Bildausschnitt quetschen, sondern passt bequem aufs Selfiefoto. In der Praxis müssen Sie nicht mal zwischen den beiden Kameras manuell umschalten. Sobald Sie bei aktivierter Frontkamera den Zoomregler über die Mittelposition Richtung Minuszeichen schieben, wechselt das Pixel 3 XL nahtlos von der Front- auf die Selfiekamera. Umgekehrt, also Richtung Pluszeichen, wechselt die Kamera-App wieder auf normale Frontkamera. Eine sehr smarte Lösung.Die Selfies beider Frontkameras überzeugen vollkommen in Ausleuchtung, Lebendigkeit und Kontrast. Sogar der bei Weitwinkelobjektiven oft auftretende Fischaugeneffekt korrigiert die Kamera-Software automatisch. Unserer Erfahrung nach, haben wir bisher mit keinem anderen Smartphone so gute Selfies geschossen, wie mit dem Google Pixel 3 XL. Und noch ein praktisches Feature versteckt sich im Selfiemodus: die Gesichtsretusche. Falls Sie gerade kein Make-up aufgelegt haben, ausgerechnet jetzt Hautunreinheiten entdecken oder Ihnen Ihre Hautporen zu groß erscheinen, aktivieren Sie die zweistufige Retuschefunktion. Sie funktioniert im normalen Kameramodus erstaunlich gut und zieht quasi Ihre Haut glatt etwas glatt. Im Portraitmodus übertreibt sie es aber und das Gesicht wirkt mehr puppenartig als menschlich.