Google Pixel 3 XL: Display mit Notch
Das Pixel 3 XL ist Googles erstes Smartphone mit der im Netz viel diskutierten Kerbe (Notch) im oberen Display-Ende. Darin befinden sich Sensoren, ein Lautsprecher sowie die beiden Frontkameras. Die Meinungen ob eine Notch wie sie auch das Apple iPhone X, Xiaomi Redmi oder Huawei P20 Pro hat, stört, gehen zwar weit auseinander, wir sagen jedoch: sie stört nicht. Im Gegenteil, man könnte die leicht geschwungene Kerbe sogar als geschicktes Designelement betrachten. Bereits nach wenigen Minuten viel sie uns gar nicht mehr auf. Und wer sich dennoch an ihr stört, das Google Pixel 3 XL aber ansonsten mag, der kann die Notch auch einfach ausblenden. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in einer unkomplizierten Schritt-für-Schritt-Anleitung auf dieser Seite.Der nutzbare Bereich des 6,3-Zoll-Displays reicht (abgesehen von der Notch) oben, unten und links bis ca. zwei Millimeter an die angenehm abgerundeten Ränder. Nur am unteren Display-Rand endet der nutzbare Bereich früher. Diesen neun Millimeter dünnen Streifen benötigt Google für den zweiten Lautsprecher.
Gegenüber dem Pixel-2-XL-Display (2.880 x 1.440 Pixel) wuchs die Display-Auflösung beim Pixel 3 XL (2.960 x 1.440 Pixel) nur um ein paar Pixel. Da aber gleichzeitig die Display-Größe ebenfalls anstieg, sank die Pixeldichte rein rechnerisch von 537 auf 523 ppi. Den Unterschied bemerkt mit bloßem Auge aber niemand. Entwarnung können wir beim Thema Blaustich geben. Dieser trat bei den ersten Pixel 2 XL unangenehm deutlich auf, wenn Besitzer es nur leicht schräg hielten und z. B. auf eine App oder Website mit überwiegend weißem Hintergrund blickten. Das Display beim Pixel 3 XL hat zwar einen ganz leichten Blaustich, allerdings fällt er nur dann auf, wenn Sie in sehr spitzem Winkel auf das Display blicken. Insgesamt bietet das Google Pixel 3 XL ein extrem feines, sehr kontrastreiches AMOLED-Display mit knackigen Farben, sattem Schwarz und HDR-Funktionalität.
In Sachen Helligkeit liegen Pixel 2 XL und 3 XL auf dem gleichen, hohen Niveau. An die wirklich brutal hohe Display-Helligkeit eines Samsung Galaxy S9+ oder Apple iPhone X kommt es zwar nicht heran, aber wer will schon lange auf so gleißend helle Displays blicken. In der Praxis empfanden wir eine Helligkeitseinstellung von 80 Prozent als völlig ausreichend und sehr angenehm bei Tag und Nacht. Wer aufgrund wechselnder Umgebungshelligkeit nicht ständig die Display-Helligkeit nachregeln will, sollte die automatische Helligkeitsregelung verwenden. Die ist mit Android 9 sogar noch besser geworden. Sie arbeitet jetzt mit der adaptiven Helligkeit zusammen. Sie merkt sich, bei welcher Umgebungshelligkeit Sie manuell nachgeregelt haben und verwendet diese Einstellung zukünftig automatisch. Toll: Bei unserem Testgerät war die Ausleuchtung sehr gleichmäßig, was bei OLED-/AMOLED-Displays nicht immer selbstverständlich ist. Sprich, es waren keine wolkigen Stellen (zu hell, zu dunkel) auf dem Display sichtbar.
Die Testbilder wurden bei 100 % Helligkeit und der Einstellung „Natürliche Farben“ aufgenommen.