Google Pixel 2 und Google Pixel 2 XL: Kameratest
Sowohl das Google Pixel 2 als auch das Google Pixel 2 XL haben die gleichen Kameras eingebaut: Eine 8-Megapixel-Frontkamera (1,4 μm große Pixel) mit der Blendenzahl f2.4 und eine Hauptkamera mit 12,2-Megapixel-Auflösung (1,4 μm große Pixel) und der Blendenzahl f1.8 auf der Smartphone-Rückseite. Entsprechend gilt das Folgende für beide neuen Google-Handys.
Google rühmt sich im DxOMark die bisher höchste Punktzahl bei Smartphone-Kameras erreicht zu haben: 98 Punkte auf der nach oben offenen Skala. Zum Vergleich, das Apple iPhone 8 Plus erreicht 94 Punkten, das Samsung Galaxy S8 nur 88 Punkte. Das ist natürlich eine ziemliche Hausnummer, vor allem weil die Pixel-2-Smartphones nur jeweils eine Kamera pro Seite eingebaut haben. Andere Hersteller (Apple, Huawei, LG, Samsung) schrauben die Bildqualität durch die Kombination von zwei Kameras pro Seite nach oben. Google spart sich jedoch diese Zusatzkameras und erreicht dennoch eine sehr hohe Bildqualität.
Die Hauptkamera fängt ein Bild durch sechs Linsen ein. Ein optischer Bildstabilisator hilft dabei gegen verwackelte Foto- und Video-Aufnahmen. Hinzu kommt die Dual-Pixel-Technologie, bei der jeder Pixel auf dem Fotosensor über zwei Fotodioden, statt nur einer verfügt. Das erlaubt zum einen die Generierung einer Tiefenkarte für den Porträtmodus und zum anderen extrem schnelles und präzises Fokussieren, selbst bei nicht optimaler Beleuchtung. Die verhältnismäßig große f1.8-Blende der Hauptkamera tut ihr Übriges hinzu.
So gelangen mit ihr im Test sehr gute, scharfe und passend belichtete Aufnahmen – auch bei Dämmerung und in schwach ausgeleuchteten Räumen. In der Nacht versagt sie jedoch wie jede andere Smartphone-Kamera auch. Zaubern kann auch Google nicht. Klasse: Das Auslösen erfolgt ohne erwähnenswerte Verzögerung. Beim fotografieren sich schnell bewegender Objekte ein großer Vorteil.
Alle Testbilder wurden mit der Hauptkamera (Rückseite) des Google Pixel 2 mit Auto-Einstellungen aufgenommen: