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Amazon: Echo Dot und Tap mit Alexa-Sprachsteuerung

(Bildquelle: Amazon)

Mit Echo Dot und Tap hat Amazon heute zwei neue Gadgets mit der Sprachassistenz Alexa vorgestellt. Während Amazon Echo Dot die kompaktere Version des Ende 2014 vorgestellten Echo ist, handelt es sich bei Amazon Tap um einen sprachgesteuerten, mobilen Bluetooth-Lautsprecher.

Amazon Echo Dot: Smarte Dose mit großen Lauschern

Amazon Echo Dot funktioniert wie der große Bruder Echo, hat aber nur einen Lautsprecher.
Amazon Echo Dot funktioniert wie der große Bruder Echo, hat aber nur einen Lautsprecher. (Bildquelle: Amazon)

Wie sein großer Bruder Echo belauscht der wesentlich kleinere Echo Dot, permanent seine Umgebung über sieben Lautsprecher. Sobald Sie das Kommando „Alexa“ aussprechen geht Echo Dot in den Befehlempfangsmodus und versucht einen von Ihnen ausgesprochenen Sprachbefehl umzusetzen. Beispielsweise veranlassen Sie die Sprachassistenz Alexa ein bestimmtes Produkt auf die Amazon-Bestellliste zu setzen, bitten Sie um die Wettervorhersage oder ein bestimmtes Lied aus Ihrer Playlist bei Amazon Music, Prime Music, Pandora, Spotify, iHeartRadio oder TuneIn wiederzugeben.

Besonders Interessant für Smart-Home-Fans: Falls Sie entsprechende Geräte mit Alexa beziehungsweise dem Echo Dot verknüpft haben, können Sie diese per Sprachkommando steuern. Im Promotion-Video paired Alexa auf eine gesprochene Anweisung hin Bluetooth-Lautsprecher und schaltet das Licht aus. Die Steuerung von Smart-Home-Geräten von WeMo, Philips Hue, SmartThings, Insteon, ecobee und Wink dürfen Sie ebenfalls via Alexa vornehmen.

Im Gegensatz zum ersten Echo verbaut Amazon im Echo Dot nur noch einen statt zwei Lautsprecher ein. Wer Musik lieber aus seinen eigenen Lautsprechern hören will, darf sie an den 3,5-mm-Audioausgang anschließen oder per Bluetooth verbinden. Als Bedienelemente stehen ein Mikrofon-Aus- und ein Action-Button zur Verfügung. Um die Lautstärke zu regeln drehen Sie am oberen Drittel des Echo Dot, der auch einen Lichtring enthält. Energie bezieht Echo Dot über einen Micro-USB-Anschluss.

https://www.youtube.com/watch?v=24Hz9qjTDfw

Amazon Tap: Mobiler, sprachgesteuerter Bluetooth-Lautsprecher

Der sprachgesteuerte Bluetooth-Lautsprecher Amazon Tap soll mit einer Akku-Ladung bis zu neun Stunden laufen.
(Bildquelle: Amazon)

Mit dem Amazon Tap, setzt der Online-Händler auf den großen Trend der mobilen Lautsprecher. Amazon integriert zwar auch in den 16 Zentimenter hohen und 470 Gramm leichten Tap die Sprachassistenz Alexa, allerdings funktioniert sie nur, wenn Sie den Lautsprecher per WLAN (802.11b,g,n) mit einem Netzwerk beziehungsweise dem Internet verbunden haben. Weitere Besonderheit: Tap hört im Gegensatz zu Echo und Echo Dot nicht permanent zu. Amazon reagiert damit anscheinend auf die Kritik der (potenziellen) Käufer, die nicht ständig belauscht werden wollen. Wer mit Alexa interagieren will, muss vorher den Mikrofon-Knopf drücken. Danach können Sie mit dem Tap genauso agieren wie mit den Echo-Produkten.

Musik nimmt der Speaker per WLAN oder via Bluetooth (A2DP) vom Smartphone oder Tablet entgegen. Die eingebauten Stereolautsprecher geben sie mit Dolby-Unterstützung im 360-Grad-Radius wieder. Zur klanglichen Unterstützung dürfen sie eigene Lautsprecher an den 3,5-mm-Audioausgang anschließen. Der eingebaute Akku soll für neun Stunden reichen und eine Ladestation gehört zum Lieferumfang. Der Tap Sling genanannte Bumper mit eingebauten Tragehenkel soll den Bluetooth-Lautsprecher vor kleineren Stößen schützen. Zur Tap-Bedienung hat Amazon in den Deckel je eine Vor-, Zurück-, Leiser-, Lauter- und Play/Pause-Taste integriert.

Den optionalen Gummipumper mit Tragegriff Tap Sling gibt es für den Amazon Tap in mehreren Farben. (Bildquelle: Amazon)

Amazon Echo Dot kostet ohne Steuer rund 90 US-Dollar und kann nur via Alexa gekauft werden. Sprich, nur wer bereits den Amazon Echo besitzt, kommt an ein Echo Dot heran. Amazon Tap kostet netto rund 130 US-Dollar und ist ohne Auflagen erhältlich. Beide Gadgets sind wie Amazon Echo derzeit nur in Amazons US-Shop vorbestellbar. Ende März will Amazon mit der Auslieferung beginnen.

Einschätzung

Amazon baut seine sprachgesteuerte Gerätefamilie mit zwei logischen Erweiterungen aus. Schade allerdings, dass Echo, Echo Dot und Tap immer noch den US-Amerikanern vorbehalten sind. In Europa kämen die smarten, sprachgesteuerten Gadgets und ganz speziell der trendige Tap-Lautsprecher sicher gut an. Amazon müsste zwar ein paar gesetzliche Hürden, was den Eingriff in die Privatsphäre betrifft, nehmen, dann wäre Alexa jedoch eine spannende und bei einigen sicherlich willkommene Funktionserweiterung im Smart Home.

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