Intel gönnt seinem deutschen Forschungslabor IoT Ignition Lab im zweiten Jahr seines Bestehens ein kleines Redesign mit neuen Räumlichkeiten. Zur Einweihung luden die Hausherren einige Startups aus dem Challenge-Up-Programm, dem Intel neben Cisco und der Deutschen Telekom angehört. Smart home AREA war vor Ort und hat sich alle Produkte für das Internet of things (IoT) angesehen. Die Interessantesten stellen wir Ihnen kurz vor.
Comfy ComfyLight: Smarte LED
Beim Schweizer Startup Comfy dreht sich alles um eine LED-Leuchte, die Ihre Sicherheit erhöhen soll: die ComfyLight. Die intelligente LED (E27-Fassung) schaltet sich selbst ein und aus um den Anschein zu erwecken, die Bewohner seien zu Hause. Falls ein Einbrecher dennoch das Haus betritt, erkennt ComfyLight die Bewegung über einen Sensor und informiert Sie via Smartphone-App (Google Android, Apple iOS). Alle Daten versendet Comfy-Light über eine verschlüsselte WLAN-Verbindung. Außerdem kann die LED durch Blinken Ihre Nachbarn warnen und den Eindringling erschrecken.
Hi-Park Last Mile Parking Navigation App
Das israelische Startup Hi-Park will mit seiner Last Mile Parking Navigation App ein Problem lösen, das alle Autofahrer kennen: Wo finde ich in einer Stadt möglichst schnell einen freien Parkplatz? Zur Lösung verwendet die Hi-Park die in jedem Smartphone eingebaute Kamera. Hinter der Windschutzscheibe platziert, nimmt er den Straßenrand auf und schickt die Bilder an die Hi-Park-App zur Echtzeitanalyse. Findet die App eine Parklücke, markiert sie sie in Echtzeit für alle App-Anwender auf einer Karte.
OORT Smart Home: Jedes Gerät smart machen
Das Startup OORT aus Polen will mit seiner Technologie quasi jedes elektrische Haushaltsgerät per App und einem kleinen Umbau in das OORT-Smart-home-System einbinden. Dafür stellt OORT ein Developer-Kit und Software bereit. Zur Verbindung der Geräte setzt OOORT Bluetooth Smart und WLAN ein. Ein bereits fertiges Starter Kit bietet OORT für 445 US-Dollar bereits an. Es besteht aus je drei Smart-LEDs und Smart-Sockets (Steckdosen) sowie dem Gateway SmartHUB. Das Entwickler-Kit kostet rund 300 US-Dollar.
ProGlove: Smarter Arbeitshandschuh
Mit dem intelligenten Handschuh ProGlove des gleichnamigen deutschen Startups sollen Arbeitsabläufe schneller, effizienter und sicherer werden. Dazu statten ihn die Entwickler mit einer Reihe Sensoren, einem Barcode- und RFID-Scanner und WLAN sowie einer Art Display aus. Beispielsweise erkennt der ProGlove, welche Arbeitsschritte zum Zusammenbau eines bestimmten Produktes nötig sind. Er gibt Rückmeldung, falls ein falsches Werkzeug benutzt, ein Arbeitsschritt ausgelassen oder ein Bauteil vergessen wurde.
Senic Nuimo: Smarte Fernsteuerung
Ebenfalls aus Deutschland stammt das Startup Senic und seine Smart-home-Steuerung Nuimo. Die handtellergroße Scheibe reagiert auf Gesten und setzt sie per Bluetooth in Steuerkommandos für Smart-home-Geräte um. Laut Senic können Sie damit berührungslos das Licht dimmen, Türschlösser öffnen, die Raumtemperatur regeln, die Lautstärke einer Musikanlage kontrollieren oder ihr sogar Musik zum Abspielen zuweisen. Als zusätzliche Kontrollelemente enthält Nuimo einen um 360 Grad drehbaren Außenring und einen großen Druckknopf in der Mitte. Sein Akku soll vier Monate Energie liefern. Vorbesteller zahlen für Nuimo rund 160 US-Dollar.