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CES 2017 Tag 4: Killer-Router, 10K-TV und eBikes

(Bildquelle: Smart home AREA)

Je später die Consumer Electronic Show (CES), desto schöner und teilweise abgefahrener die Neuigkeiten. Am vierten Tag der Tech-Messe reihte sich nun auch Sony in die Riege der OLED-TV-Hersteller ein, ein neuer HDMI-Standard erblickt die Welt und demnächst gibt es auch Fahrräder mit Google Android OS.

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HDMI 2.1: Neuer Standard mit bis zu 48 GBit/s

HDMI 2.1 unterstützt das neue Dynamic HDR. Selbst gegenüber normalem HDR sollen die Bildqualitätsunterschiede sichtbar hoch sein.
HDMI 2.1 unterstützt das neue Dynamic HDR. Selbst gegenüber normalem HDR sollen die Bildqualitätsunterschiede sichtbar hoch sein. (Bildquelle: HDMI Forum)

Nicht nur neue Hardware gibt es von der CES zu vermelden. Im Rahmen der Messe hat das HDMI-Forum den mittlerweile sechsten HDMI-Standard verabschiedet: HDMI 2.1. Mächtigste Neuerung ist die Bandbreite. Im Vergleich zum Vorgängerstandard wuchs sie von 18 GBit/s auf eindrucksvolle 48 GBit/s. Für Cineasten bedeutet das, dass Auflösungen von bis zu 10K und 120 Bildern pro Sekunde möglich sind.

Für HDMI 2.1 werden wieder neue Kabel fällig. Die Stecker sind zwar identisch zum Vorgänger, die Verdrahtung aber anders. Im Vergleich zu HDMI 2.0 ist die Bandbreite dafür fast drei Mal so hoch. (Bildquelle: HDMI Forum und delycon)

Darüber hinaus sieht HDMI 2.1 die gleichzeitige Nutzung als Netzwerkkabel vor. Außerdem unterstützt der neue Standard Dynamic HDR, verbessert den Audio Return Channel (ARC) und fügt den Game Mode VRR hinzu. Letzterer optimiert das Signal auf dem Kabel für den verzögerungsfreien Betrieb.

Wer HDMI 2.1 nutzen will, wird sich aber neue Kabel anschaffen müssen. Zwar ändert sich an den Steckverbindungen nichts und die neuen Kabel werden auch abwärts kompatibel sein, um auf die 48 GBit/s Datendurchsatz zu kommen, bedarf es allerdings einer neuen internen Verdrahtung.

Sen.se Sleeppeanut: Tracker analysiert Schlafverhalten

Die kleine Sen.se Sleeppeanut legen Sie einfach unter das Bettlaken und schon trackt es Ihr Schlafverhalten. (Bildquelle: Sen.se)

Sen.se zeigt auf der CES einen kleinen Tracker namens Sleeppeanut. Er ist die Alternative für alle, die ihr Schlafverhalten zwar auswerten, nachts aber kein Wearable am Handgelenk tragen wollen. Den 45 x 25 mm kleinen Sensor stecken Sie auf Schulterhöhe unter das Bettlaken. Von dort analysiert er Ihre Schlaftemperatur und -bewegungen. Je mehr Daten er so sammelt, desto genauer kann der Sleeppeanut den Schlaf auswerten.

Die ermittelten Daten tauscht der Sensor über Bluetooth mit einem Handy oder Tablet aus. Dort wertet sie eine App aus und exportiert sie bei Bedarf als CSV-Datei. Die künstliche Intelligenz erstellt ein immer genaueres Raster der Gewohnheiten seines Besitzers und erkennt so typische Schlaf- und Aufwachzeiten automatisch.

Auch als Wecker kann der Sleeppeanut dienen. In einem 30-Minuten-Zeitfenster um die programmierte Weckzeit herum ermittelt er den Moment des leichtesten Schlafes und spielt dann entweder selbst oder über das Smartphone Aufwachmelodien ab.

Der Sleeppeanut wird ab Ende Januar für rund 30 Euro erhältlich sein.

Sony A1: Superdünner, klingender OLED-TV

Auf der CES 2017 stellte mit Sony nun auch der vorletzte der fünf größten TV-Hersteller eine Produktfamilie von OLED-Fernsehern vor. Damit bleibt Samsung der letzte Anbieter, der noch nicht auf diese Technologie setzt. Sonys OLED-Fernseher-Serie A1 wird mit Bilddiagonalen von 55, 65 und 77 Zoll erhältlich sein. Neben 4K-Auflösung und HDR bieten die neuen Sony-TVs auch den Dolby Vision-Standard, den hierzulande derzeit nur Netflix anbietet.

Sony A1: Der erste OLED-TV der Japaner ist so dünn, dass das Display als Membran dienen kann – quasi ein Fernseher als riesiger Lautsprecher. (Bildquelle: Sony)

Für den Sound haben sich die Japaner einen Trick einfallen lassen. Die dünne Bauweise der Fernseher macht diese als Membran nutzbar. So nutzt Sony den nur wenige Millimeter dünnen Bildschirm komplett als Klangverstärker. Lediglich für die Bässe ist ein eigener Verstärker verbaut.

Die A1-Serie soll im Laufe des Jahres in den Handel kommen. Preise wurden noch nicht festgelegt.

Linksys WRT32X AC3200: Killer-Router fürs Smart Home

Speziell für Liebhaber von Computerspielen hat Linksys zusammen mit Rivet Networks den WRT32X AC3200 entwickelt. In das für Opensource vorbereitete Betriebssystem des Routers ist eine Killer Priorization Engine integriert worden, die zusätzliche Netzwerkeinstellungen speziell für Gamer ermöglicht.

Beim Linksys WRT32X AC3200 priorisiert die Killer Priorization Engine die Datenpakete von und ins Internet. Gut für den Hausfrieden: Zocken und Netflix-Streaming geht gleichzeitig ohne Aussetzer. (Bildquelle: Linksys)

Der Datenverkehr zwischen LAN und Internet wird so gesteuert, dass Spiele die höchste Priorität bekommen. Audio- und Video-Daten erhalten die zweit- und dritthöchste Priorität, Downloads (z. B. von Spiele-Patches) eine noch niedrigere. So beeinflussen sie andere Anwendungen im Netzwerk Ihres Smart Homes nicht. Surfen oder Netflix-Videostreams funktionieren weiter wie gehabt.

Der Linksys WRT32X AC3200 verfügt über eine zweikernige ARM-CPU (1,8 GHz), 802.11ac Wave 2 Dual-Band 3×3 mit Tri-Stream 160 Wireless-Funktechnologie, 256 MByte Flash-RAM, 512 MByte DDR3-Speicher und fünf Gigabit-LAN-Anschlüsse.

Der Linksys WRT32X AC3200 wird im Frühjahr verfügbar sein und rund 300 Euro kosten.

Homebase Hub: Ein Mediaserver für alles

Mit einem großen Versprechen tritt der Homebase Hub auf der CES 2017 an. Die kleine Mediabox des Startup Homebase will alle externen Geräte von der Fernsehbank verdrängen.

Der Homebase Hub ist eigentlich ein Micro-PC mit Windows 10 und stark angepasster Oberfläche. Er soll die Zusatzboxen vieler Musik- und Video-Dienste wie Netflix, Hulu und Steam ersetzen. (Bildquelle: Homebase)

Dazu schnürt Homebase ein Paket aus Intel-Prozessor, 2 TByte internem Speicher, ein auf Windows 10 basierendes Interface und den Plex Media Server. Netflix, Hulu, Pandora, Sling TV und Steam sind ebenfalls vorinstalliert. Weitere Apps können Sie einfach nachladen und installieren. Gesteuert wird der Mediaserver über die mitgelieferte Fernbedienung oder Ihr Smartphone.

Homebase Hub White

Homebase Hub Blue

Intel Celeron J3455

Intel Core i5-7260U

2 GByte DDR3-RAM

8 GByte DDR4-RAM

Windows 10

Windows 10

Intel HD Graphics 500

Intel Iris Plus 640 Graphics

HDMI 2.0 für 4K bei 60Hz

HDMI 2.0 für 4K bei 60Hz

Intel Ready Mode (Instant on)

Intel Ready Mode technology (Instant on)

32 GByte SSD

128 GByte SSD

2 TByte HDD

2 TByte HDD

Dual-Array-Frontmikrofon

USB-C Thunderbolt 3

3.5mm Headphone Jack

Intel Optane Memory Ready

WLAN 802.11ac

WLAN 802.11ac

Bluetooth v 4.2

Bluetooth v 4.2

4x USB 3.0

4x USB 3.0

7.1 Digital Audio

7.1 Digital Audio

399 US-Dollar

799 US-Dollar

 

Der Homebase Hub kommt in zwei Konfigurationen auf den Markt. Der Homebase White für den bequemen Normalnutzer wird 400 US-Dollar kosten. Für 800 US-Dollar erhalten Enthusiasten den Homebase Blue mit schnellerem Prozessor und mehr internem Speicher.

https://youtu.be/lrDTokHutVA

Amazon überall: 4K-TVs mit integriertem Fire TV

Im Rahmen der CES wurden mehrere 4K-Fernseher vorgestellt, die Amazons Fire TV integriert haben. Der Onlinehändler hat sich mit den asiatischen Herstellern Seiki, Westinghouse und Element Electronics zusammengetan, die allesamt 4K-TVs produzieren werden, in denen Amazons Video-, Musik-, und App-Plattform ab Werk eingebaut sein wird.

Amazon macht sich langsam bei den TV-Herstellern breit. Einige bauen in ihre neuen Fernseher das Amazon Fire TV gleich mit ein. (Bildquelle: Westinghouse)

Die Geräte werden mit Bildschirmdiagonalen von 43, 50, 55 und 65 Zoll verfügbar sein und über 3 GB Arbeitsspeicher sowie 16 GB Speicher für Apps verfügen. Die dazugehörige Fernbedienung beherbergt ein Mikrofon, mit dem die Geräte auch über Sprachbefehle, gesteuert werden können. Konkret wird dies über Amazons digitale Sprachassistentin Alexa und deren Cloud-Dienste funktionieren.

Die Fire TV-Fernseher werden sowohl über Amazon selbst, als auch im Einzelhandel erhältlich sein. Preise wurden noch nicht kommuniziert.

Leeco: Bikes mit HERE Maps und Android OS

eBikes erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auf der CES 2017 stellte Leeco nun zwei Fahrräder – das Smart Road Bike und Smart Mountain Bike – vor, die über einen Android-OS-gesteuerten Bordcomputer, 4-Zoll-Display und 6.000-mAh-Akku verfügen. Das angepasste Android-OS wird auch BikeOS genannt und verfügt über zahlreiche Apps rund um das Thema Radtour. Dazu gehört die Navigations-App HERE Maps, eine Walkie-Talkie-Kommunikation und das Abspielen von Musik, sowohl on- als auch offline.

Den Kauf eines Bike-Computers können Sie sich bei den Leeco Smart Road Bike und Smart Mountain Bike sparen. Die smarten Fahrräder haben diesen plus Android OS und Here Maps gleich eingebaut. (Bildquelle: Leeco)

Außerdem rüstet Leeco das Smart Road Bike und Smart Mountain Bike mit zahlreichen Sensoren aus. An Bord sind Kompass, Beschleunigungssensor, GPS, Herzfrequenzmesser und Barometer. So wird jede Tour haarklein aufgezeichnet und im Nachhinein analysiert. Das Leeco Smart Road Bike und das Smart Mountain Bike kommen im zweiten Halbjahr 2017 in den USA in den Handel. Ein Preis für die Fahrräder ist noch nicht bekannt.

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