Teufel Cinebar One+: Klangqualität
Mit verantwortlich für den sehr guten akustischen Gesamteindruck der Teufel Cinebar One+ ist Teufels Dynamore Ultra-Technik. Kurz gesagt nutzt Teufel dabei die seitlichen Raumwände um einen besseren Surround-Sound zu erzeugen. Jetzt erklärt sich auch, warum die beiden äußeren Lautsprecher in der Soundbar leicht schräg eingebaut sind. Dadurch senden Sie den Schall im spitzen Winkel zur Wand, der dort reflektiert und (wenn Sie gegenüber der Cinebar One sitzen) direkt zu Ihnen läuft. Relativ zu den mittig in der Soundbar angeordneten Lautsprechern ergibt sich dadurch ein Zeitversatz, der richtig eingesetzt, Surround-Sound-Effekte erzeugt, die man eigentlich nur von vollwertigen Surround-Sound-Anlagen mit mehreren Standlautsprechern kennt. Dynamore Ultra lässt sich zwar ein- und ausschalten, wir raten jedoch den Klangverbesserer im eingeschaltet zu lassen.
Jetzt aber Schluss mit der nüchternen Technik und rein ins subjektive Hörvergnügen. Teufel behauptet ja, dass sich die Teufel Cinebar One+ sowohl zum Musikstreaming als auch als kleines Soundsystem fürs Heimkino eignet. Entsprechend haben wir das Duo in allen beiden Szenarien getestet und wurden dabei nicht enttäuscht.
Heimkino und Gaming
Wer die Teufel Cinebar One+ zusammen mit einem PC, einer Spielekonsole oder im Heimkino einsetzt, darf sich über die Kompatibilität zu Dolby Digital 2.0/5.1 und Dolby Digital Plus freuen. Vergessen Sie also nicht diese Tonsysteme beim Zuspieler zu aktiveren. Sie verpassen sonst was! Außerdem sollten Sie für den letzten Audioschliff auf der Fernbedienung der Teufel Cinebar One+ den Modus Movie wählen.
Dass die Cinebar One und der Aktiv-Subwoofer CB 11 SW optimal aufeinander abgestimmt sind, bemerkten wir besonders bei Actionfilmen. Zu diesem Zweck haben wir die drei actiongeladenen Filme „John Wick: Kapitel 2“, „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und den Klassiker „The fast and the furious“. Bei allen dreien, waren wir nicht nur über die hohe Lautstärke erstaunt, die die Cinebar One+ liefern kann, bevor es breiig wird, sondern auch über die tolle Effektwiedergabe. Fans von Actionfilmen lieben „John Wick: Kapitel 2“ wegen der dichten, dunklen Atmosphäre und den massiven Schusswechseln aus kurzer Distanz. Und für eine so kompaktes 2.1-Soundsystem schwirrten vor uns die Kugeln, Querschläger und Explosionen fast schon beängstigend dicht um die Ohren.
In „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wollten wir sehen, wie gut das Cinebar One+ die überwältigenden Massenkampfszenen in der Szene „Kampf um Geonosis“ akustisch wiedergeben. Falls Sie das auch einmal versuchen, sagen Sie vorher besser Ihren Nachbarn Bescheid. Denn wenn die Klonarmee mit ihren Bodentruppen zum Schlag gegen die Droiden von Count Dooku ansetzen und mit großem Getöse Gerät und Truppen einfliegen, bekommt der Aktiv-Subwoofer CB 11 SW richtig was zu tun. Unsere Möbel vibrierten spürbar, wenn Raumschiffe zu Boden krachten, riesige gepanzerte Fahrzeuge über den Wüstenboden rollten und in Feuerbällen explodierten. Die Soundbar ist dabei aber nicht untätig. Sie setzt hochfrequentes Laserfeuer wie akustische Nadelstiche zwischen den polternden Bass und lässt Dialoge nicht untergehen. Dem Plot konnten wir mühelos folgen.
Gleiches gilt für den ersten Teil der „The fast and the furious“-Serie. Sowohl der kräftige Hip-Hop- und Techno-Sound der Streetparties, als auch die adrenalingeladenen Straßenrennen, setzen die Teufel Soundbar und der Subwoofer beeindruckend um. Besonders die harten Straßenkämpfe zwischen den hochgezüchteten PS-Boliden machten viel Spaß, wenn der Raum mal vom Klang kernig brüllender und mal kreischend hochdrehender Motoren erfüllt ist. Zerlegt es aber einen der überstarken Streetracer in seine Einzelteile oder wurden Autos gegen Knarren getauscht, konnten wir deutlich metallene Kleinteile und Kugeln vor uns durch den Raum fliegen hören. Fast vergaßen wir, dass wir es hier „nur“ mit einem 2.1-Soundystem zu tun hatten.
Übrigens: Wer es zwar so richtig in seinem Heimkino krachen lassen will, aber die gleiche Anlage auch viel zum Musik hören nutzt, der sollte sich unbedingt das Teufel Ultima 40 Surround Power Edition 5.1-Set ansehen. Eine bessere Audiolösung, die beide Anwendungsfälle erfüllt und weniger kostet, gibt es kaum.
Musik-Streaming
Klar, wer so ein 2.1-System hat, will es nicht nur mit Filmen, Serien und TV-Sendungen genießen, sondern auch ganz normal Musik hören. Da immer mehr Musikfans dem linearen Radio abschwören und stattdessen (werbefreies) individuelles Musikstreaming bevorzugen, haben wir das Teufel Cinebar One+ in diesem Szenario getestet. Dazu schalteten wir das Teufel-Duo per Fernbedienung in den Musikmodus und bauten in wenigen Sekunden eine Bluetooth-Verbindung zwischen Soundbar und Smartphone auf – komfortabel und vor allem sehr unkompliziert. Eine Extra-App für die Teufel Cinebar One+ wird weder benötigt noch von Teufel angeboten.
Wer bisher Musik nur über seine einfache Stereoanlage oder kleine PC-Lautsprecher hörte, wird Augen machen, wenn das kompakte Teufel-Duo loslegt. Der Bass schlägt knackig und tief an, die Bandstimmen strömen klar und kräftige aus der Soundbar. Das größte Plus ist aber die breitere Klangbühne. Je nach Musikstück fühlten wir uns dank Teufel Dynamore Ultra mehr in einem größeren Club oder auf einem Rockkonzert, als in einem kleinen Bürozimmer. Die Musik füllte mehr den Raum, als das sie explizit nur aus einer Richtung erklang. Gerade bei Wohnungsparties, in denen durch die Gespräche eh schon eine höhere Lautstärke herrscht, fällt es dem Teufel Cinebar One+ leicht, für einen schönen akustischen Hintergrund zu sorgen, ohne dabei störend zu wirken. Bei vorgerückter Stunde, zu der die Partygäste gerne auch mal tanzwütiger werden, können Soundbar und Subwoofer aber auch zu lautstarken Animateuren mutieren und den Partytieren mit kräftigem Sound ordentlich einheizen.
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Die Alexa dritte Generation ist nicht kompatibel.
Die vierte Generation ist ebenfalls via Bluetooth nicht kompatibel zur Alexa.