Unsere Bestenliste für SD-Karten (Secure Digital Memory Card oder SecureDigital Card) ist eine stets aktuelle Top 10 der beliebtesten SD-Karten. Die größeren und älteren Geschwister der microSD-Karte finden Sie heutzutage hauptsächlich in DSLR-Kameras, Videokameras und in Einplatinencomputern. Daneben bieten diverse Notebooks, PCs, Fernseher, WLAN-Radios und HiFi-Geräte SD-Kartenleser bzw. können Daten auf die SD-Karten schreiben. Selbst modernen Autos bieten SD-Kartenslots zur Ablage von Navigationsdaten, Filmen und Musik. Somit sind die seit 2001 erhältlichen Speicherkarten auch nach fast zwei Jahrzehnten nicht aus dem digitalen Alltag wegzudenken.
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Darauf müssen Sie beim Kauf einer SD-Karte achten
SD-Karten unterscheiden sich nicht einfach nur durch ihre Speichergröße und den Preis. Die von Panasonic, SanDisk und Toshiba gegründet SD Association entwickelte die SD-Karten immer weiter. Aus ihr gingen die neuen SDHC-Karten und SDXC-Karten hervor, deren Unterschiede wir kurz erklären.
Wie viele Daten speichern SD-, SDHC- und SDXC-Karten?
Die klassischen SD-Karten speichern maximal 2 GByte Daten und sind aufgrund dieser geringen Speichergröße heutzutage nicht mehr relevant. Dagegen speichern die moderneren SDHC-Karten (High Capacity) zwischen 4 und 32 GByte. Für die meisten Anwender ist das völlig ausreichend. Erst die SDXC-Karten (Extendend Capacity) springt über diese Grenze. Händler bieten sie in den Größen 64 GByte bis 512 GByte an. Theoretisch sind bis zu 2 TByte (2.000 GByte) möglich. Auf dem Markt sind aber nur SDXC-Karten bis maximal 512 MByte erhätlich. Und selbst diese 512 GByte-SDXC-Karten bieten nur eine Handvoll Hersteller an. Dazu zählen SanDisk und Kingston. Alle SD-Karten sind mechanisch und elektrisch abwärtskompatibel.
Wie schnell sind SD-, SDHC- und SDXC-Karten?
Die Transferraten stehen in Form von Zahlencodes auf jeder SD-Karte. Allerdings liefert in der Praxis nicht jeder SD-Kartentyp, die volle Geschwindigkeit. Denn die bestimmt auch das Endgerät mit. Informieren Sie sich darum vor dem Kauf über die Transferrate des SD-Karten-Controllers im Endgerät. Die Geschwindigkeitsklassifizierung ist beim langsamsten Tempostandard am einfachsten. Den gibt es fast nur noch bei den alten SD-Karten und den SDHC-Karten. Eine Zahl neben dem Wort „Class“ gibt die minimale Lese- bzw. Schreibgeschwindigkeit bei sequenziellem Zugriff an: Class 2 entspricht 2 MByte/s, Class 4 4 MByte/s, Class 6 6 MByte/s und Class 10 10 MByte/s – ganz einfach.
Wesentlich mehr Speed liefert die UHS-Spezifikation (Ultra High Speed). Sie erkennen Sie an einer römischen I oder II und einem „U“ in dem eine Zahl steht (U1, U2, U3). Letzteres steht für die minimale Schreibrate. UHS-Geschwindigkeitsklasse sind jedoch nochmals in drei Unterklassen geteilt, die alle abwärtskompatibel sind. Vorsicht: Deren Geschwindigkeitsangaben entsprechen den maximal möglichen Datenraten. Während UHS I maximale Transferraten von 12,5 bis 104 MByte/s erlaubt, sind es bei UHS II zwischen 156 und 312 MByte/s. UHS III bringt es sogar auf eine maximale Transferrate von 624 MByte/s.
SD-Kartentypen im Vergleich | ||||
SD-Karten | SDHC-Karten | SDXC-Karten | ||
Kapazität | max. 2 GByte | 2 bis 32 GByte | 32 GByte bis 2 TByte | |
Dateisystem | FAT 12, 16 | FAT 32 | exFAT | |
Abmessungen | SD | 32 x 24 x 2,1 mm, rund 2 g | ||
Geschwindigkeitsklassen | Normal | C2, C4, C6 | ||
High Speed | C2, C4, C6, C10, V6, V10 | |||
UHS-I | – | C2, C4, C6, C10, U1, U3, V6, V10, V30 | ||
UHS-II | – | C4, C6, C10, U1, U3, V6, V10, V30, V60, V90 | ||
UHS-III | – | C4, C6, C10, U1, U3, V6, V10, V30, V60, V90 |
(Quelle: SD Association)
Daneben finden sich auch noch V-Klassen (Video-Speed-Class). Im Prinzip sind die V-Klassen aber nur eine Empfehlung für eine bestimmte Videoqualitätsstufe (siehe Bild). Hier gibt die Ziffer neben dem V die Minimumdatenrate in MByte/s an: V30 entspricht dabei 30 MByte/s, V60 60 MByte/s und V90 90 MByte/s. Die ADATA Premier ONE ist beispielsweise eine der wenigen V90-SDXC-Karten und wird mit 64, 128 und 256 GByte Speicherplatz verkauft.
SD-Karten für spezielle Aufgaben
Neben Transferrate und Speicherkapazität gibt es bei SD-Karten weitere Unterscheidungsmerkmale, die aber im Prinzip nur in speziellen Anwendungsfällen zum Tragen kommen. Beispielsweise rüsten Sie ein Endgerät mit der Toshiba FlashAir um WLAN und Speicher auf. Das ist bei Kameras ein beliebtes Feature, da Sie so drahtlos auf die Bilder und Videos zugreifen können. Wer dagegen den Kurzstreckenfunk NFC und SD-Kartenspeicher benötigt, bekommt ihn mit der Toshiba NFC+. Benötigen Sie aber eine SD-Karte für extremere Temperaturen, gibt es dafür passende Modelle. Dabei sollten Sie weniger an einen Einsatz in DSLR-Kameras oder Multimediageräten, als zum Beispiel an Wildtierkameras und Überwachungskameras im Außenbereich denken. Deren Gehäuse heizen sich durch Sonneneinstrahlung extrem auf – inklusive der SD-Karte darin. Und das übersteht dauerhaft nicht jede Speicherkarte. Eine Ausnahme bilden unteranderem die Kingston Canvas mit einem erweiterten Temperaturbereich von -25° bis +85° Celsius. Aber selbst wenn die Überwachungskamera unter normalen Temperaturen arbeitet, muss die SD-Karte die kontinuierliche (24/7) Aufzeichnung d. h. permanente Schreibleistung erst mal bewältigen.